Mega-Böller riss Felix (19) in den Tod

An dieser Stelle geschah das Unglück.
An dieser Stelle geschah das Unglück.

Von Bernd Rippert

Striegistal - Tödlicher Jahreswechsel in Mittelsachsen. Kurz nach Mitternacht starb Felix L. (19) bei der Explosion eines illegalen Tschechenböllers.

Sein Kumpel Jonner O. (18) wurde schwerst verletzt und liegt im Krankenhaus. Mehrere Zuschauer erlitten einen Schock, wurden durch einen Pfarrer betreut.

Felix L. hatte Silvester mit Freunden an der Gaststätte Wiesenmühle im Ortsteil Mobendorf gefeiert.

Nach Mitternacht wurden beim Feuerwerk auch in Deutschland nicht zugelassenen Böller eingesetzt.

Ein fataler Fehler. Die Kracher enthalten kein - harmloses - Schwarzpulver, sondern hochexplosiven Blitzknallsatz. Die Jungs waren sich der Gefahr nicht bewusst, zündeten einen Kracher an und liefen nicht schnell genug weg.

Die Wucht der Explosion war so stark, dass sie einen Krater in den Boden riss.

Felix wurde so schwer verletzt, dass er sofort tot war. Auch sein Kumpel Jonner wurde schlimm getroffen, kam in eine Klinik.

Umstehende Jugendliche brachen nach dem Unglück zusammen. Neben einem Pfarrer eilten Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams in das abgelegene Tal.

Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen. Die Experten gehen von einem Unfall aus.

Mehr zu dem tragischen Unglück lest ihr am Freitag in der gedruckten Ausgabe der Dresdner und Chemnitzer Morgenpost.

Foto: Harry Haertel