Leipzig - Es geht um Korruption, Erpressung und Betrug. Am Dienstag sollte der Prozess gegen den früheren Unterhaltungschef des MDR, Udo Foht, vor dem Landgericht beginnen. Nun wurde der Termin jedoch abgesagt.

Schuld daran ist der Deutschen Presse-Agentur zufolge eine Erkrankung des Angeklagten. Die Verhandlung könne wegen Krankheit "eines notwendigen Beteiligten" nicht beginnen, teilte ein Sprecher des Landgerichts am Montag mit.

Der Prozess hätte an diesem Dienstag - fünf Jahre nach der Erhebung der Anklage - anfangen sollen.

Der inzwischen 67 Jahre alte Ex-Unterhaltungschef ist wegen Betrugs, Untreue, Steuerhinterziehung und Bestechlichkeit angeklagt (TAG24 berichtete). Der einst mächtige Fernsehmanager soll beim MDR ein System aus Geldschiebereien und Filz betrieben haben. Der Sender hatte ihm nach Bekanntwerden der Affäre im Sommer 2011 gekündigt.

Wann der Prozess neu terminiert werden kann, steht noch nicht fest.