Mann will Straße überqueren, dann steckt ein Messer in seinem Schenkel

Hamburg - Bei einer Auseinandersetzung im Hamburger Stadtteil Hamm hat ein 36 Jahre alter Mann einen 51-Jährigen mit einem Messer verletzt.

Ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes kümmert sich um die Verletzungen des Festgenommenen.  © René Schröder

Der Polizei zufolge waren die beiden Männer am Montag gegen 23.35 Uhr beim Überqueren der Hammer Landstraße/Horner Landstraße in Höhe der U-Bahn-Station Rauhes Haus in Streit geraten, nachdem einer den anderen angerempelt hatte.

Die Auseinandersetzung eskalierte, der 36-Jährige zog ein Messer und stach dem 51-Jährigen in den Unterschenkel.

Dabei verletzte er sich selbst mit dem Messer am Finger.

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Passanten brachten die beiden Männer auseinander, als sie auch nach dem Messerstich nicht voneinander ablassen wollten.

Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Zur Schwere der Verletzungen gab es zunächst keine genauen Angaben.

Nach TAG24-Informationen gab es am Tatort eine Blutspur, die sich über etwa 100 Meter erstreckte.

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Update, 14 Uhr: Weitere Details liegen vor

Die Polizei hat den mutmaßlichen Tatort weiträumig abgesperrt.  © René Schröder

Wie sich inzwischen herausgestellt hat, hat auch ein 30-jähriger Begleiter des älteren Mannes in die Auseinandersetzung eingegriffen.

Passanten brachten schließlich die drei Männer auseinander, als sie auch nach dem Messerstich nicht voneinander ablassen wollten.

Der Anlass und genaue Ablauf des Streits seien bislang unklar. Damit ist auch der erst Bericht über einen Rempler als Auslöser infrage gestellt.

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Die beiden Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Sie seien nicht in Lebensgefahr gewesen.

Der 36 Jahre alte Besitzer des Messers war zunächst festgenommen worden, mangels Haftgründen aber wieder entlassen worden, wie ein Polizeisprecher sagte.

Die Polizei ermittelt nun gegen alle drei Beteiligten wegen gefährlicher Körperverletzung. Gegen den 36-Jährigen wegen des mutmaßlichen Angriffs mit einer Waffe und gegen die beiden anderen Männer, weil sie sich gemeinschaftlich einer Körperverletzung strafbar gemacht haben könnten.

Gefährliche Körperverletzung kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren geahndet werden. Die Fachdienststelle für Körperverletzungsdelikte der Polizei Hamburg führt die Ermittlungen.

Bei dem 36-Jährigen handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen rumänischen Staatsbürger, der 51-Jährige und sein 30-jähriger Begleiter sind Deutsche.

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