Ausgebüxter Waran versetzt Besucher in Angst und Schrecken

von Helen Hoffmann

Bremerhaven - Schrecksekunde im Klimahaus Bremerhaven! Ein Waran ist am Freitag aus seinem Gehege ausgebüxt.

Der Nilwaran konnte aus seineM Gehege entkommen. (Symbolbild)  © picture alliance / dpa

Als Vorsichtsmaßnahme wurden alle Besucherinnen und Besucher aus dem Haus gebracht, wie Klimahaus-Sprecher Holger Bockholt sagte. "Die Mitarbeiter sind im Haus und suchen das Tier."

Stundenlang war das rund 80 Zentimeter lange Schuppenkriechtier nicht zu finden. "Sie sind von Natur aus gewohnt, sich sehr gut zu verstecken", so Bockholt. "Sie sind sehr scheue Tiere."

Zudem sei das Gebäude sehr groß, allein der Ausstellungsbereich umfasse 11.500 Quadratmeter.

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Der fast ausgewachsene Nilwaran war wahrscheinlich in den frühen Morgenstunden entwischt, als das Gehege wegen einer technischen Störung nicht komplett verschlossen war.

Als die Tierpfleger ihre Kontroll- und Fütterungsrunde drehten, entdeckten sie, dass der Waran fehlte - er war alleine in seinem Gehege.

Kurze Zeit später wurde das Haus für Besucher geschlossen, und Tierpfleger sowie andere Beschäftigte des Hauses begannen mit der Suche. Große Gefahr gehe von dem Tier nicht aus, sagte der Sprecher.

Aber: "Wenn sie in die Enge getrieben werden, dann kann es sein, dass sie zuschnappen. Sie haben sehr viele gefährliche Bakterien im Maul", so Bockholt über Nilwarane.

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Waran ist immer noch auf der Flucht

Bei der Suche nach dem Reptil nutzten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Handschuhe und Werkzeuge. Wenn es irgendwo herumliege, könne es zum Beispiel mit einem Netz eingefangen werden, so der Sprecher. "Wir hoffen, dass wir es im Laufe des Nachmittags finden können." Gefährlich für das Tier könne es werden, wenn es zum Beispiel irgendwo herunterfalle.

Im Klimahaus können Interessierte eine Reise entlang des achten Längengrades Ost machen - durch verschiedene Klimazonen.

Der ausgebüxte Waran lebt in der Reisestation Kamerun. Ziel des Hauses ist, Menschen für das Thema Klima zu interessieren und zu zeigen, wie faszinierend und schützenswert die Erde ist.

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