200.000 Euro unterschlagen: Berliner LKA-Beamter unter Untreue-Verdacht

Berlin - Ermittlung in den eigenen Reihen: Ein Beamter des Landeskriminalamtes (LKA) Berlin soll Mittel aus seinem Bereich veruntreut haben.

Ein Kommissariatsleiter für verdeckte Maßnahmen beim Landeskriminalamt Berlin soll einen sechsstelligen Betrag veruntreut haben. (Symbolfoto)
Ein Kommissariatsleiter für verdeckte Maßnahmen beim Landeskriminalamt Berlin soll einen sechsstelligen Betrag veruntreut haben. (Symbolfoto)  © Paul Zinken/dpa

Dabei gehe es um einen sechsstelligen Betrag, wie eine Polizeisprecherin am Samstag sagte. "Tagesspiegel" und "B.Z." sprechen von 200.000 Euro.

Demnach soll es sich bei dem Beamten um einen Kommissariatsleiter handeln, der ausgerechnet für die Logistik von verdeckten Maßnahmen und vom Zeugenschutz verantwortlich war.

Der Sachverhalt sei durch polizeiinterne Kontrollmechanismen aufgedeckt worden, hieß es. Daraufhin seien Ermittlungen aufgenommen worden.

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Dem Beamten sei zudem verboten worden, die Dienstgeschäfte weiterzuführen. Einzelheiten etwa zu einem möglichen Motiv wurden nicht genannt.

"Tagesspiegel" und "B.Z." thematisieren in diesem Zusammenhang jedoch eine mögliche Spielsucht des Kriminalpolizisten, der eigentlich gut verdienen und bereits kurz vor seiner Pension stehen soll.

Ob durch die Veruntreuung neben dem finanziellen auch weiterer Schaden angerichtet wurde, wollte die Polizei nicht beantworten.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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