37-Jähriger geht mit Hammer auf schwangere Ex-Frau los

Berlin - Wollte er eine Fehlgeburt herbeiführen? In Berlin-Lichtenberg ist am Samstagabend ein 37-Jähriger mit einem Hammer auf seine 30 Jahre alte, schwangere Ex-Frau losgegangen.

Polizeibeamte konnten den mutmaßlichen Angreifer in einer Grünanlage nahe dem Tatort festnehmen. (Symbolfoto)
Polizeibeamte konnten den mutmaßlichen Angreifer in einer Grünanlage nahe dem Tatort festnehmen. (Symbolfoto)  © Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Der Mann hatte mit dem Hammer zuvor gegen 20.15 Uhr die Terrassentür eingeschlagen, um sich Zutritt zu der Wohnung im Rosenfelder Ring zu verschaffen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Anschließend habe der Eindringling die Frau und ihren 36-jährigen Lebensgefährten unvermittelt bedroht, sodass die beiden fluchtartig weggerannt seien.

Der Mann habe sie jedoch verfolgt und die 30-Jährige im Hausflur eingeholt und zu Boden gerissen. Hier soll er mehrfach mit dem Hammer "in Richtung ihres Kopfes und gegen ihren Bauch geschlagen haben", wie ein Polizeisprecher weiter berichtete.

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Gemeinsam mit einer Nachbarin, die auf das Geschehen aufmerksam wurde, gelang es der Frau schließlich, ihrem Angreifer den Hammer zu entreißen.

Der Mann flüchtete daraufhin aus dem Haus, wo er von alarmierten Polizeibeamten festgenommen wurde.

Tatverdächtiger muss sich wegen versuchtem Schwangerschaftsabbruch verantworten

Die Frau wurde bei dem Angriff leicht an Armen, Beinen und am Bauch verletzt und musste ambulant in einer Klinik behandelt werden. Der mutmaßliche Täter verletzte sich beim Einschlagen der Terrassentür und wurde ebenfalls ambulant in einem Krankenhaus versorgt.

Weil er vermutlich unter Drogeneinfluss stand, wurde er in der Folge auf eine Wache gebracht, wo er sich einer erkennungsdienstlichen Behandlung und Blutentnahme unterziehen musste. Später setzten die Beamten ihn wieder auf freien Fuß.

Der Tatverdächtige muss sich nun wegen versuchtem Schwangerschaftsabbruch, gefährlicher Körperverletzung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung verantworten.

Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

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