Lange Schlangen vor den Freibädern: Berliner suchen Abkühlung im kühlen Nass
Berlin - Die hochsommerlichen Temperaturen haben in Berlins Freibädern teils für einen außergewöhnlichen Ansturm gesorgt. Etwa vor dem Kreuzberger Prinzenbad standen am frühen Nachmittag in der prallen Sonne Dutzende Menschen lange in der Warteschlange, wie ein dpa-Reporter vor Ort berichtete.

Die Berliner Bäderbetriebe hatten vorab mit Blick auf das heiße Wochenende Badegäste gebeten, ihre Tickets im Online-Shop vorher zu buchen, was den Einlass garantiere.
Auf der Seite schrieben die Betriebe am Samstag dann aber: "Leider ist unser Ticketshop derzeit nicht erreichbar, Tickets für die Sommerbäder gibt es bis auf weiteres nur an den Badkassen."
Auch in anderen Bädern war der Andrang weit überdurchschnittlich. Beispielsweise im Sommerbad Humboldthain war die Warteschlange einem Reporter zufolge teils an die Hundert Meter lang - drinnen war es überfüllt.
Bäderbetriebe-Sprecher Matthias Oloew hatte schon vor dem Wochenende mitgeteilt, dass man mit viel höheren Besucherzahlen als an durchschnittlichen Tagen rechne. Anders als in den Jahren vor der Pandemie gibt es laut Oloew ab dieser Saison Obergrenzen.
"Das heißt: Ist ein Bad voll, also ausverkauft, gibt es auch keine Karten an den Kassen mehr." Die Fachkräfte für Sicherheit seien für das Wochenende auf maximale Stärke hochgefahren.
In Berlin – wie auch in vielen anderen Städten und Regionen – geht der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstag und Sonntag von den bislang höchsten Temperaturen des Jahres aus. In der Hauptstadt liegen demnach die Spitzenwerte am Samstag bei 36 Grad, am Sonntag sollen die Temperaturen sogar auf maximal 37 Grad klettern. Der Wetterdienst gab eine amtliche Hitzewarnung für Berlin heraus.
Titelfoto: Joerg Carstensen/dpa