Charité verschiebt planbare Eingriffe auf das nächste Jahr: Personalnot!

Berlin - Aufgrund anhaltender und vieler Krankheitsfälle von Ärzten und Pflegekräften sagt die Berliner Charité bis Ende des Jahres alle verschiebbaren Operationen ab.

Nur dringliche Operationen werden in der Berliner Charité bis Ende des Jahres vorgenommen. Grund dafür ist krankes Personal. (Symbolbild)
Nur dringliche Operationen werden in der Berliner Charité bis Ende des Jahres vorgenommen. Grund dafür ist krankes Personal. (Symbolbild)  © Annette Riedl/dpa

"Wir bedauern dieses Vorgehen", teilte die Klinik am heutigen Mittwoch mit. Dadurch wolle man ermöglichen, dass dringliche Behandlungen wie zeitkritische Tumoroperationen und Transplantationen sowie die Versorgung von Patientinnen und Patienten nach Schlaganfällen und Herzinfarkten durchgeführt werden könnten.

Von Montag an würden zunächst bis Ende des Jahres alle sogenannten elektiven Eingriffe verschoben.

Hinzu komme, dass Personal in die Kindermedizin verlegt worden sei. Dort gibt es derzeit viele Kinder mit einer RS-Virus-Erkrankung. Das respiratorisches Synzytial-Virus kann vor allem für kleine Kinder und Säuglinge gefährlich sein und sorgt zurzeit für volle Kinderkliniken.

"Wir appellieren weiterhin dafür, in Innenräumen Masken zu tragen, um die Verbreitung von Infektionen einzudämmen und damit auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu entlasten", teilte die Charité mit.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

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