Bundesweiter Probealarm: Wie wird die Test-Alarmierung funktionieren?

Berlin/Brandenburg - Die Bevölkerung in Berlin und Brandenburg erhält am heutigen Donnerstag um 11 Uhr amtliche Gefahren-Warnungen über verschiedene Alarmkanäle.

Berlinerinnen und Berliner erhalten am heutigen Donnerstag über ihr Handy eine Test-Warnmeldung.
Berlinerinnen und Berliner erhalten am heutigen Donnerstag über ihr Handy eine Test-Warnmeldung.  © Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Beim bundesweiten Warntag testet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK), wie gut die technische Infrastruktur funktioniert. Die Entwarnung ist für 11.45 Uhr vorgesehen.

Neben Mitteilungen über Warn-Apps und über Radio und Fernsehen sollen Handy-Nutzer bestimmter Mobilfunkfirmen erstmals auch Benachrichtigungen als SMS über das neue sogenannte Cell-Broadcast-System bekommen. Im Gegensatz zu den anderen Warnsystemen muss man keine App haben, um alarmiert zu werden.

Sirenen werden am Donnerstag nicht überall ertönen. In Brandenburg sollen die Warnanlagen eingesetzt werden, wenn auch nicht flächendeckend. In Berlin dagegen wird es keine Probewarnung über Sirenen geben. Die Technik sei noch nicht einsatzbereit, zudem stünden erst sehr wenige Sirenen zur Verfügung, hieß es.

Beim ersten bundesweiten Warntag vor zwei Jahren war einiges schiefgelaufen. Unter anderem kam die Meldung der Warn-Apps Nina und Katwarn erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones an. Wäre es tatsächlich ein Ernstfall gewesen, hätten viele Bürger nichts mitbekommen.

Titelfoto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

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