Wegen Corona-Krise: Rammstein und die Ärzte reagieren auf Berliner Clubs in Schieflage

Berlin - Kaum Auftritte, abgesagte Festivals, geschlossene Clubs, wegbrechende Aufträge: Die Corona-Krise hat die Kultur- und Kreativbranche weitestgehend lahm gelegt. Weil daher ganze Existenzen bedroht sind, wagt nun ein selbst betroffener Berliner Künstler einen kleinen Rettungsversuch.

Die Berliner Bands Rammstein um Frontmann Till Lindemann (57, l.) und Die Ärzte nehmen an der Aktion "Rettet die Berliner Clubs" teil. (Bildmontage)
Die Berliner Bands Rammstein um Frontmann Till Lindemann (57, l.) und Die Ärzte nehmen an der Aktion "Rettet die Berliner Clubs" teil. (Bildmontage)  © Jens Kalaene/dpa, Jörg Steinmetz/Die Ärzte/dpa (Bildmontage)

Wie Tonspion berichtet, stellt Alex Molter "Gitarren" in Handarbeit her und lässt diese dann von Berliner Bands signieren.

Anschließend werden die Kunstwerke in Gitarrenform bis Dezember den von den Bands ausgewählten Clubs übergeben. Die gespendeten Unikate mit dem jeweiligen Logo der Berliner Band und dem Berliner Bären auf dem Instrument können die Läden dann mit einem Erlös von 1:1 auf einer Plattform ihrer Wahl versteigern.

So soll ein wenig das finanzielle Loch gestopft werden, das die Corona-Pandemie in die Taschen etlicher Veranstaltungsorte in Berlin gerissen hat.

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Die Liste der teilnehmenden Berliner Bands kann sich sehen lassen. Neben Rammstein und Die Ärzte – ihr neues Album "Hell" erschien am heutigen Freitag – wollen auch Silly, Knorkator, The BossHoss, Mia., Culcha Candela, Kadavar, In Extremo und Karat ihren Beitrag leisten, um den Clubs in ihrer Notlage zu helfen.

Insgesamt sollen rund 40 Gitarren signiert werden.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa, Jörg Steinmetz/Die Ärzte/dpa (Bildmontage)

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