Von Mia Bucher, Matthis Kuhnert
Berlin - Nach dem mutmaßlichen Tötungsdelikt in einer Arztpraxis in Berlin-Wedding dauern die Ermittlungen an.
Es würden Zeugen vernommen und Videoaufnahmen ausgewertet, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Morgen. Eine Mordkommission ermittelt.
Zudem wendet sich die Polizei an die Öffentlichkeit und sucht weitere Zeugen. Interessant ist dabei vor allem der Freitagnachmittag zwischen 13.30 Uhr und 15.45 Uhr.
Wer eine oder mehrere auffällige Personen beziehungsweise Fahrzeuge im Bereich der Praxis in der Genter Straße wahrgenommen habe, solle sich an die Polizei wenden.
Der 76 Jahre alte Arzt war am Freitag leblos in seiner Praxis gefunden worden. Er starb trotz Reanimationsversuchen durch Rettungskräfte noch vor Ort.
Der Mann ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft keines natürlichen Todes gestorben, wie der Obduktionsbericht der Leiche bestätigt habe.
Obduktionsbericht bestätigt Verdacht: Arzt wurde getötet
Der Sprecher machte zunächst keine Angaben zur genauen Todesursache und einem möglichen Täter.
Zu einem "B.Z."-Bericht, wonach einer möglichen Gewalttat ein Überfall auf die Praxis vorausgegangen sein soll, äußerten sich Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst nicht. Ebenso wurde nicht genannt, wer den Toten entdeckt hat.
Erstmeldung um 13.38 Uhr, aktualisiert um 18.23 Uhr