Mann attackiert im Krankenhaus Polizisten, dann fallen Schüsse
Berlin - Nachdem ein Mann im Innenhof eines Berliner Krankenhauses Polizisten attackiert hat, haben die Beamten auf ihn geschossen und ihn dabei schwer verletzt.

Das sagte eine Sprecherin der Polizei in der Nacht zu Mittwoch. Der 31-Jährige habe am Dienstagabend zunächst im St.-Hedwig-Krankenhaus in Berlin-Mitte randaliert. Anschließende bewarf er herbeigerufene Einsatzkräfte erst mit Glasflaschen, ehe er sie mit einer abgebrochenen Flasche sogar attackierte.
Die zwei Polizisten versuchten es demnach erst mit Reizgas und gaben schließlich Schüsse auf den Mann ab, mit denen sie ihn an den Beinen schwer verletzten.
Anschließend wurde er von Rettungskräften in ein anderes Krankenhaus gebracht und dort operiert. Lebensgefahr bestehe nicht, sagte die Sprecherin.
Die Gründe für das Verhalten des Mannes waren unklar. Er soll aber zuvor schon einmal mittags gegen 12.30 Uhr für Unruhe gesorgt haben. Nachdem er wegen Drogenmissbrauchs innerhalb der Klinik Hausverbot erhalten hatte, weigerte er sich das Gebäude zu verlassen.
Stattdessen trat er offenbar auf einer Krankenhaus-Station gegen mehrere Türen. Als alarmierte Polizisten ihn dann herausbrachten, wehrte er sich nach Kräften, trat sogar einem von ihnen ins Gesicht.
Nach Schüssen der Polizei: Bereich gesperrt

Eine Mordkommission hat die Ermittlungen zu den Schüssen am Abend aufgenommen.
Erstmeldung: 27. Juli, 6.22 Uhr; Text aktualisiert: 27. Juli, 13.02 Uhr
Titelfoto: Dominik Totaro