Schwerverletzter Polizist nach Räumung der Kiez-Kneipe "Syndikat": Polizei sucht Zeugen
Berlin - Unter großem Polizeiaufgebot wurde am 7. August 2020 die Kiez-Kneipe "Syndikat" geräumt. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit Mitgliedern der linksautonomen Szene, wobei ein Polizist schwer verletzt wurde.

Die Aktivisten attackierten die Einsatzkräfte unter anderem mit Steinen und Glasflaschen. Laut Polizeiangaben soll ein 30-jähriger Polizist im Verlauf des Geschehens gezielt angegriffen worden sein. Gegen 21.10 Uhr soll dem Beamten von mehreren Angreifern in der Kirchhofstraße mit Gewalt das Helmvisier hochgeklappt worden sein.
Anschließend sei er mit einer Glasflasche beworfen worden, die ihn im Gesicht traf.
Der 30-Jährige erlitt einen Nasenbruch und schwerwiegende Augenverletzungen, was eine Notoperation notwendig machte.
Ob der junge Polizist aufgrund dieser Verletzungen Folgeschäden davon tragen wird, sei bislang noch nicht abzusehen.
Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt daher wegen schwerer Körperverletzung, schwerem Landfriedensbruch sowie tätlichem Angriff auf Polizeibeamte und ist auf der Suche nach Zeugen.
Die Polizei fragt: Wer hat am 7. August 2020 die Tat in der Kirchhofstraße beobachten können? Wer kennt die tatverdächtige Person oder kann sie beschreiben? Wer besitzt Foto- oder Videoaufnahmen, die das Geschehen und/oder die tatverdächtige Person erkennen lassen? Wer kann sonst sachdienliche Angaben machen?
Hinweise nimmt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt im Bayernring 44 in 12101 Berlin-Tempelhof unter der Telefonnummer 0304664952326 oder 0304664909909 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa