Tödliche Schüsse in Spandau: Ermittler äußern Tatmotiv
Berlin - Der Tod von zwei Männern im Berliner Bezirk Spandau geht nach Überzeugung von Polizei und Staatsanwaltschaft auf einen Streit um die Wohnung des Täters zurück.

Wie die Behörden am Montag mitteilten, hat der 79 Jahre alte Mieter einen 38-Jährigen am Samstag mit mehreren Schüssen getötet, weil er das Grundstück hätte verlassen müssen.
Hintergrund war demnach, dass es sich bei der Einliegerwohnung um einen nicht genehmigten Bau handelte. Dies soll sich nach dem Verkauf des Grundstücks Anfang 2022 herausgestellt haben.
Der Streit darum ging nach den Ermittlungen so weit, dass der Täter auch den Geschäftspartner des 38-Jährigen töten wollte. Dieser konnte fliehen.
Daraufhin habe der 79-Jährige in seiner Wohnung in der Wilhelmstadt Benzin ausgegossen und sie angezündet. Er starb am Brandort. Nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft geht es bei den Ermittlungen um Mord und versuchten Mord.
Da der Senior jedoch nicht mehr lebt, wird das Verfahren zunächst förmlich als sogenanntes Todesermittlungsverfahren weitergeführt und letztlich eingestellt.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Da es sich hierbei jedoch um einen bereits thematisierten Mordfall handelt, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: Dominik Totaro