Droht nächste VBB-Erhöhung? Aufsichtsrat entscheidet im September über Fahrpreise

Berlin - Nach der 9-Euro-Aktion in Bussen und Bahnen gelten von September an in Berlin und Brandenburg wieder die üblichen Fahrpreise.

Den Fahrgästen in Berlin und Brandenburg droht eine weitere Erhöhung der Fahrpreise für öffentliche Verkehrsmittel.
Den Fahrgästen in Berlin und Brandenburg droht eine weitere Erhöhung der Fahrpreise für öffentliche Verkehrsmittel.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Ob diese zum Jahreswechsel wieder erhöht werden, entscheidet der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) Ende September, wie ein Sprecher mitteilte. Zuletzt waren die Fahrpreise in der Region zum 1. Januar 2021 um 1,9 Prozent gestiegen.

Ein neuer Aufschlag scheint wahrscheinlich, weil die Bus- und Bahnunternehmen in beiden Ländern mit den hohen Diesel- und Strompreisen zu kämpfen haben. Zudem sind die Verbraucherpreise stark gestiegen.

Ein Index aus diesen Komponenten dient dem VBB-Aufsichtsrat als Entscheidungsgrundlage. "Der jeweilige Tarifindex wird in die Überlegungen einbezogen, dient aber nicht als ausschließliches Kriterium", machte der Verbund deutlich.

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Andere Verbünde haben wegen der stark gestiegenen Kosten schon Tariferhöhungen beschlossen.

9-Euro-Ticket ade: Ab 1. September gelten für VBB-Kunden vorerst die alten Preise

Das 9-Euro-Ticket ist ab September Geschichte! Dann gelten in Berlin und Brandenburg vorerst wieder die üblichen Tarife.
Das 9-Euro-Ticket ist ab September Geschichte! Dann gelten in Berlin und Brandenburg vorerst wieder die üblichen Tarife.  © Oliwia Nowakowska/dpa

So steigen etwa in und um Stuttgart die Tarife zum Jahreswechsel durchschnittlich um 4,9 Prozent, im Großraum Nürnberg werden es 3 Prozent sein. Im Rhein-Main-Verkehrsverbund gab es schon zum Juli einen Aufschlag von 3,9 Prozent.

Das 9-Euro-Ticket können Fahrgäste letztmalig im August bundesweit im Nahverkehr nutzen. Dann endet die vom Bund finanzierte Aktion nach drei Monaten.

Sie sollte Pendler angesichts hoher Energiepreise entlasten, und sie sollte sie bewegen, vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

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Ein Nachfolgeangebot gibt es nicht. Ab 1. September ist für die Kundschaft erstmal alles beim Alten.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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