Im Drogenrausch? Mercedes überschlägt sich auf Berliner Stadtautobahn: Vier Verletzte
Berlin - Im Bezirk Treptow-Köpenick sind am Sonntagabend vier junge Männer bei einem Unfall auf der Berliner Stadtautobahn 113 verletzt worden, einer davon schwer.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, war der Mercedes laut Zeugenaussagen gegen 18.45 Uhr mit überhöhter Geschwindigkeit auf der A113 im Ortsteil Baumschulenweg unterwegs.
Demnach verlor der 23-jährige Fahrer zwischen den Anschlussstellen Späthstraße und Johannisthaler Chaussee die Kontrolle über seinen Wagen und krachte gegen die linke Leitplanke. Anschließend überschlug sich der Mercedes, bevor er auf dem Dach zum Liegen kam.
Bei dem Crash wurden der Fahrer sowie zwei 19-jährige Insassen auf der Rückbank leicht und der 22-jährige Beifahrer schwer am Kopf verletzt. Alle vier wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Die drei leicht verletzten Personen konnten die Klinik nach einer ambulanten Behandlung jedoch wieder verlassen.
Polizisten stellen mutmaßlichen Joint im Inneren des Mercedes sicher
Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sicherten andere Autofahrer die Unfallstelle ab und kümmerten sich um die Verunglückten.
Zur Ermittlung der genauen Unfallursache wurde das Mercedes-Wrack sichergestellt, nachdem es von der Feuerwehr wieder auf die Räder gestellt worden war.
Bei der Durchsuchung des Wageninneren fanden die Polizeibeamten einen mutmaßlichen Joint, der zur weiteren Untersuchung ebenfalls sichergestellt wurde. Zudem wurde dem Mercedes-Fahrer im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen.
Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen und zur Reinigung der Fahrbahn musste die Stadtautobahn im Bereich der Unfallstelle für rund zwei Stunden komplett gesperrt werden.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.
Titelfoto: Morris Pudwell