Berlin - Ganz schön traurig: In Berlin-Wilmersdorf kann man anscheinend nicht mal mehr seine Pflanzen auf der Fensterbank stehen lassen, ohne sich wegen möglicher Langfinger Sorgen machen zu müssen.

Kuriose Szenen, die sich da rund um das Fensterbrett einer Berliner Wohnung abspielen. Wie auf dem Instagram-Kanal "notesofberlin" geteilte Fotos vermuten lassen, treibt offenbar ein Pflanzendieb sein Unwesen.

Zwei Bilder zeigen einen Fenster-Vorbau, auf dem mehrere Kübel und Blumentöpfe stehen. Auf einem dazugeklebten Zettel lässt sich schon auf den ersten Blick eine lange Botschaft erkennen - allem Anschein nach vom zugehörigen Anwohner.

An wen sich die ausführliche Mitteilung richtet, wird schon in ihren ersten Wörtern klar. "Liebe Person(en), die mir meine Pflanzen klaut/klauen", heißt es da. Der Autor berichtet in der Folge davon, dass er schon zum siebten Mal bestohlen worden sei.

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Obwohl er anfangs noch darüber lachen konnte, dominiert inzwischen der Frust. "Mittlerweile bin ich nur noch traurig", findet die Niedergeschlagenheit mit passendem Smiley-Ausdruck.

Die Enttäuschung sei umso größer, weil es sich beim Diebesgut um Geschenke und selbst herangezogene Pflanzen handle. "Ich vermisse meine letzten beiden Pflanzen (Gustav & Brigitte) sehr", zeigt ein Satz, wie weit die Liebe zum eigenen Grün tatsächlich reicht. Da haben die wachsenden Freunde sogar Namen...

"Bitte lasst es in Zukunft", hofft der Zettelschreiber darauf, dass keine weiteren Exemplare geklaut werden. Ob dieser Wunsch in Erfüllung geht, werden die nächsten Tage, Wochen oder Monate zeigen. In welchen zeitlichen Abständen die blättrigen Freunde verschwanden, wird leider nicht verraten.

Selbst wenn das Stibitzen aufhört, bleibt die Frage nach Gustav und Brigitte. "Gib gut auf sie Acht oder gib sie mir einfach wieder", wünscht sich der Schreiberling nur das Beste für die beiden - Ausgang ungewiss...