Wohin mit den Flüchtlingen? Heikle Situation in Berlin!

Berlin - Die zuletzt ohnehin angespannte Situation bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Berlin hat sich dramatisch zugespitzt.

Senatorin Katja Kipping (44, Linke) muss sich wegen der heiklen Flüchtlingssituation in Berlin etwas einfallen lassen.
Senatorin Katja Kipping (44, Linke) muss sich wegen der heiklen Flüchtlingssituation in Berlin etwas einfallen lassen.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Weil nur noch wenige Plätze zu Verfügung stehen, soll nun ein Notfall-Plan in Kraft gesetzt werden, wie Integrationssenatorin Katja Kipping (44, Linke) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Geplant sei unter anderem, ein großes Zelt mit rund 900 Schlafplätzen zu öffnen, das bislang als Reserve auf dem Gelände des Ukraine-Ankunftszentrums in Tegel steht. Geprüft werde auch die Anmietung von Übernachtungsplätzen in Hostels oder die Aufstellung weiterer Zelte.

Nach den Worten Kippings muss Berlin seit einiger Zeit mehr Asylbewerber aufnehmen, weil "fast alle anderen Bundesländer" erst einmal aus dem bundesweiten Verteilsystem ausgestiegen seien. "Dort gibt es faktisch einen Aufnahmestopp für Menschen, die Erstanträge auf Asyl stellen."

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Laut Kipping haben die anderen Länder dies damit begründet, dass sie durch die Aufnahme ukrainischer Geflüchteter, die keinen Asylantrag stellen müssen, stark belastet seien.

"Berlin muss das nun abfedern", erklärt sie die aktuelle Lage.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

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