Polizei nimmt mutmaßlichen IS-Anhänger in Berlin fest

Berlin/Karlsruhe - Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag in Berlin einen mutmaßlichen Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) festnehmen lassen.

Auf Weisung der Bundesanwaltschaft haben am Dienstag die Handschellen bei einem mutmaßlichen IS-Anhänger in Berlin geklickt. (Symbolfoto)
Auf Weisung der Bundesanwaltschaft haben am Dienstag die Handschellen bei einem mutmaßlichen IS-Anhänger in Berlin geklickt. (Symbolfoto)  © Paul Zinken/dpa

Der Syrer soll 2019 in sein Heimatland gereist sein, um dort für den IS zu kämpfen oder Anschläge zu verüben, wie die Karlsruher Behörde mitteilte. Als das an einer Verletzung scheiterte, sei er Ansprechpartner für IS-Frauen gewesen, die aus einem kurdischen Lager fliehen wollten.

Die Ermittler werfen dem Mann außerdem vor, ein halbes Jahr nach seiner Rückkehr Geldtransfers an den IS organisiert zu haben. Darüber hinaus soll er über Mittelsmänner in Syrien drei Sturmgewehre gekauft haben.

Mit Durchsuchungen gingen die Ermittler auch gegen vier mutmaßliche Helfer vor. Drei von ihnen sollen den Hauptbeschuldigten bei seiner Ausreise nach Syrien unterstützt haben. Dem vierten Mann wird vorgeworfen, bei den Geldtransfers mitgewirkt zu haben.

Der Festgenommene sollte am Mittwoch am Bundesgerichtshof (BGH) einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Bei diesem Termin entscheidet sich, ob er in Untersuchungshaft kommt.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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