Teuer-Schock: Preis-Explosion setzt Saunen zu
Berlin - Manche Kabinen bleiben kalt: Saunabetreiber in Berlin kämpfen nach der Corona-Pandemie mit der Energiekrise. Mit verschiedenen Schritten versuchen sie, Energie und Kosten zu sparen.
Das Ziel: Die Kunden sollen im Herbst und Winter weiter saunieren dürfen. "Wir befinden uns in einer Dauerkrise", sagt etwa Andreas Wolna, Betreiber der Lützow Sauna in Tiergarten.
Mehrfach habe er in der Vergangenheit bereits die Eintrittspreise angepasst. "Dadurch habe ich etwas vorgesorgt", so der Saunabetreiber. Um Energiekosten zu sparen, lasse er ab und an eine Sauna kalt.
Der Deutsche Sauna-Bund hatte bereits im Juli in einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) um Unterstützung für die Betriebe und Beschäftigten gebeten.
Eine zufriedenstellende Antwort sei aber noch nicht eingetroffen, sagte eine Sprecherin. Laut einer Umfrage des Verbands sieht sich jede vierte Einrichtung wirtschaftlich durch die Energiekrise bedroht.
Der Sauna-Bund vertritt eigenen Angaben zufolge rund 2100 kommunal und privat geführte öffentliche Saunaanlagen.
Titelfoto: Christoph Soeder/dpa