Verbraucherpreise ziehen an: Leben in Berlin und Brandenburg wird immer teurer

Berlin/Potsdam – Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben sich die Verbraucherpreise in Berlin und Brandenburg im Februar 2022 um über fünf Prozent erhöht.

Für Gemüsesorten wie Kartoffeln, Tomaten und Gurken müssen Menschen beim Einkauf immer tiefer in die Tasche greifen. (Symbolbild)
Für Gemüsesorten wie Kartoffeln, Tomaten und Gurken müssen Menschen beim Einkauf immer tiefer in die Tasche greifen. (Symbolbild)  © Moritz Frankenberg/dpa

Preistreiber seien weiterhin überdurchschnittlich gestiegene Preise für Energie und Nahrungsmittel gewesen, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag in einer Pressemitteilung mitteilte.

Demnach stiegen die Verbraucherpreise in Berlin um 5,2 Prozent und in Brandenburg um 5,4 Prozent an. Gegenüber dem Januar 2022 stiegen sie in beiden Ländern um 0,8 Prozent an, hieß es.

Ohne die Bereiche Energie und Nahrungsmittel hätte die Preissteigerung in Berlin nur 3,0 Prozent (anstatt 5,2) und in Brandenburg 3,3 Prozent (anstatt 5,4) betragen. "Die Energiepreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat in Berlin um 21,1 Prozent und in Brandenburg um 22,1 Prozent.

Berlin: Diese deutsche Stadt hat beim Koksen die Nase ganz weit vorn
Berlin Diese deutsche Stadt hat beim Koksen die Nase ganz weit vorn

Auch die Preise für Heizöl nahmen weiter zu", so das Amt. Bei den Nahrungsmitteln stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat in Berlin um 5,7 Prozent und in Brandenburg um 6,3 Prozent. Haupttreiber dieses Anstiegs waren unter anderem Sonnenblumen-, Rapsöl oder Ähnliches.

In Berlin betrug der Anstieg hier 47,6 Prozent und in Brandenburg 43,1 Prozent. Außerdem stiegen die Preise unter anderem für Gemüsesorten wie Kartoffeln, Tomaten und Gurken, hieß es.

Preis-Schock auch bei Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen sowie bei Möbeln

Zwar waren die Bereiche Energie und Nahrungsmittel die wichtigsten Preistreiber, doch laut Amt habe es gegenüber dem Vorjahresmonat in nahezu allen Lebensbereichen Preissteigerungen gegeben.

Beispielsweise stiegen auch die Preise für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen überdurchschnittlich an und auch alle Einrichtungsgegenstände seien deutlich teurer geworden. "Nennenswerte Preisrückgänge waren lediglich bei Bekleidung und Schuhen zu beobachten", so das Amt in der Pressemitteilung. Weiter heißt es, dass die Teuerung binnen der Montagsfrist wieder zugenommen habe.

Vor allem Preissteigerungen bei Heizöl und Kraftstoffen sowie Pauschalreisen seien hierfür verantwortlich gewesen.

Titelfoto: Moritz Frankenberg/dpa

Mehr zum Thema Berlin: