Berlin - Am Dienstagmorgen haben Ermittler der Polizei die Wohnungen von drei Männern in Berlin, Brandenburg und Niedersachsen durchsucht. Die Mitglieder eines nudistischen Vereins werden verdächtigt, Kinderpornografie hergestellt und verbreitet zu haben.

Nach Polizeiangaben waren bei der Razzia insgesamt 15 Ermittler der Polizei und ein Datenträger-Spürhund im Einsatz, um die Durchsuchungsbeschlüsse zu vollstrecken. Federführend war das Landeskriminalamt Berlin.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen sollen die drei Männer im Alter von 43, 46 und 62 Jahren sowie ein gesondert verfolgter 43-Jähriger Mitglieder eines nudistischen Vereins sein.

Der Verein soll unter anderem 8- bis 18-jährige Kinder und Jugendliche zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten eingeladen haben. Seit Januar 2017 habe der Verein diverse Ausflüge und mindestens sechs mehrtägige Fahrten organisiert, hieß es.

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Auf diesen Fahrten wurden mehrere Hundert Bilder von "unbekleideten Kindern in unnatürlich geschlechtsbetonten Körperhaltungen" angefertigt, wie die Polizei schreibt.

Bei der Razzia wurden nun zahlreiche Beweismittel sichergestellt, insbesondere diverse technische Geräte und Datenträger. Darunter befanden sich laut Polizei sechs Mobiltelefone, 18 Festplatten, drei Tablets, acht Notebooks, ein Rechner, sechs Fotokameras und 40 weitere Gegenstände wie CDs, DVDs, VHS-Kassetten und Spielekonsolen.

Die Auswertung der Beweismittel und die weiteren Ermittlungen dauern an.