Chemnitz - Menschen blieben stehen und ihr Mund offen: Hoch über der Brückenstraße in Chemnitz balancierten am Nachmittag sieben junge Leute auf dünnen Slacklines (in der Höhe: Highlines) vom 11. Stock des Dorint-Hotels zum Dach der Parteisäge. "Slack for peace" nannte sich das Schauspiel zum Weltfriedenstag. Alle Teilnehmer waren doppelt gesichert.

33 Meter hoch und 185 sowie 210 Meter lang waren die Bänder. Und nur 19 Millimeter breit! Ruben Langer (27), Brückenbau-Ingenieur an der TU Dresden, wagte den Drahtseilakt. Verkehrspolizist Sven Krahnert (53) staunte mit: "Endlich kann Chemnitz mal nach oben schauen."

Dabei ist der Dresdner größere Aktionen gewohnt: "Voriges Jahr stellten drei Freunde vom Verein "Konnektonauten" und ich einen neuen Weltrekord auf. 2130 Meter auf der Highline am Polarkreis in Schweden."

Doch Chemnitz unterschätzte der Profi-Slackliner nicht: "Ich muss mich immer neu konzentrieren, Atmung und Schritte finden."

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(Fast) ebenerdig zeigte Marius Kitowski (26) aus Rosenheim Sprünge und Salti auf der Trickline. Auch Besucher durften sich auf dem Band ausprobieren.

Das Innenstadtspektakel war der Auftakt zum 15. Slackfest des Vereins "Walden" in Euba. Das findet am Freitag von 16 bis 20 Uhr, am Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 16 Uhr im Basecamp in der Eubaer Straße 233 und an der Talsperre Euba statt.

Zusammen mit dem Kulturbündnis "Hand in Hand" veranstaltete "Walden" am Donnerstag auch "Chemnitz grillt" mit rund 20 Teilnehmern am Karl-Marx-Monument.

Zehn verschiedene Sportarten und etwa 1000 Sportler bündelt die Veranstaltung "Sports United" am Sonntag von 12 bis 18 Uhr in der Brückenstraße.