Geschwindigkeits-Kontrollen durch Chemnitzer Polizei: Das könnte teuer werden
Chemnitz - Schneller, als die Polizei erlaubt? Am Dienstag kontrollierte die Verkehrspolizei Chemnitz wieder einmal an mehreren Orten die Geschwindigkeit der Chemnitzer Autofahrer und stellte dabei 156 Ordnungswidrigkeiten fest.

Die Kontrollen begannen gegen 7.30 Uhr auf der Autobahn 72, ungefähr 200 Meter vor der Anschlussstelle Chemnitz-Rottluff in Fahrtrichtung Hof. Mithilfe eines Lichtschrankenmessgeräts prüften sie die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos (erlaubt waren 100 km/h).
Während den fünf Stunden wurden insgesamt 5251 Fahrzeuge gemessen, von denen 93 die Geschwindigkeit überschritten. Dabei kam es 71-mal zu einem Verwarngeld und 22-mal zu einem Bußgeld. Bei drei Autos war die Überschreitung jedoch so hoch, dass auf sie ein Fahrverbot wartet.
Der schnellste Fahrer fuhr mit 155 km/h an der Messstelle vorbei. Darauf folgt ein Bußgeld von 320 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.
Weitere Beamten waren mit einem sogenannten ProViDa-Fahrzeug auf den Autobahnen 4 und 72 unterwegs. Dabei gerieten acht Autos in den Fokus der Kamera. Fünf davon hielten sich nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit, wobei auf drei anscheinend ein Fahrverbot folgen wird.
Der Schnellste war auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Chemnitz-Ost und -Glösa unterwegs und fuhr bei erlaubten 80 km/h insgesamt 134 km/h. Auch auf ihn wartet ein Bußgeld von 320 Euro, zwei Punkte sowie ein Monat Fahrverbot.
Neben Geschwindigkeitskontrollen hielten die Beamten auch Ausschau nach weiteren Ordnungswidrigkeiten

Im Ortsteil Kleinolbersdorf-Altenhain wurde zwischen 8 und 12 Uhr ebenfalls die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos gemessen. Auf der B174 war ein Tempolimit von 100 km/h. 43 der 1592 Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. Zwölf von ihnen müssen mit einem Bußgeldbescheid rechnen. Spitzenreiter war hier ein Fahrer, der mit 145 km/h an der Messstelle vorbeifuhr. Auf ihn warten 200 Euro Bußgeld und ein Punkt.
Auch auf der B175 wurde zwei Stunden im Ortsteil Carsdorf kontrolliert. Hier hielten sich 14 Fahrzeugführer nicht an die Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Beim schnellsten Raser maß das Gerät eine Überschreitung von 45 km/h. Das kostet ihn 320 Euro Bußgeld, zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot.
Zu guter Letzt wurde im Lunzenauer Ortsteil Cossen in der Alten Straße kontrolliert. Hier fiel den Beamten gegen 17.40 Uhr ein VW auf, der schwarze Rückleuchten hatte. Bei der anschließenden Kontrolle stellten sie weitere technische Veränderungen am Auto fest. Auch ein nachträglich angebauter Rückstrahler wurde bemängelt.
Der VW wurde daraufhin zur Untersuchung beschlagnahmt und gegen den 37-jährigen Fahrer läuft eine Ordnungswidrigkeitsanzeige.
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