Brandbrief aus dem Bundestag: Wann kommt endlich der erste Fernverkehr-Anschluss für Chemnitz?

Chemnitz - In die Bahnanbindung von Chemnitz kommt neuer Zug. 

ICE auf Schnuppertour im Hauptbahnhof 2018: Vier Politiker wollen die Stadt endlich ans Fernbahn-Netz anschließen lassen.
ICE auf Schnuppertour im Hauptbahnhof 2018: Vier Politiker wollen die Stadt endlich ans Fernbahn-Netz anschließen lassen.  © Maik Börner

Die Bundestagsabgeordneten Frank Müller-Rosentritt (38, FDP), Frank Heinrich (56, CDU), Detlef Müller (56, SPD) und Michael Leutert (46, Linke) schrieben gemeinsam Briefe an Land und Bahn, drängen auf die schnelle Verlängerung der InterCity-Linie 17 von Dresden nach Chemnitz bis 2022 und ein Vorziehen des Deutschlandtaktes von 2030 auf 2025.

Die Ernennung zur Kulturhauptstadt dulde keinen Aufschub mehr, sagen die Politiker. 

Im Brandbrief an Bahnchef Richard Lutz (56) fordern sie "endlich eine adäquate Anbindung, um die erwarteten Besucher auch nach Chemnitz zu bekommen". Die Lage für Chemnitz sei "unhaltbar", das gelte auch für die Strecke nach Leipzig.

Chemnitz: In Chemnitz kann man sich vom Oberbürgermeister trauen lassen
Chemnitz In Chemnitz kann man sich vom Oberbürgermeister trauen lassen

Im Brief an Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) fordern die vier Abgeordneten zudem Landesmittel für die IC-Verlängerung Dresden - Chemnitz bereits im Haushalt 2021/22. 

CDU-Bundestagsabgeordneter Frank Heinrich (56) fordert einen Fernverkehr-Anschluss für Chemnitz.
CDU-Bundestagsabgeordneter Frank Heinrich (56) fordert einen Fernverkehr-Anschluss für Chemnitz.  © Peter Zschage

Frank Müller-Rosentritt: "Mit der Ernennung zur Kulturhauptstadt gibt es für Land, Bund und Bahn keine Ausreden mehr für die Fernbahnanbindung."

Titelfoto: Maik Börner

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