Zum Ferienstart: Polizei nimmt Wohnmobile ins Visier
Chemnitz - Die Sommerferien begannen am Freitag mit einer Polizeikontrolle. Zumindest für viele Fahrer von Wohnmobilen und Wohnwagen-Anhängern. Die Verkehrspolizei nahm die rollenden Heime auf dem Parkplatz Auerswalder Blick an der A4 in den Blick. Motto: "Safe Holiday" (sicherer Urlaub).

"Je nach Führerschein sind die Fahrzeuge manchmal zu schwer oder die Fahrzeuge sind nach der Winterpause technisch nicht mehr sicher", erklärt Hauptkommissar Sven Krahnert (51). "Hauptproblem aber ist oft die Ladungssicherung - viele werfen ihre Koffer einfach in den Wohnwagen."
Bei einer Vollbremsung werden sie zum Geschoss.
Gleich der erste Wohnwagen aus Bayern Richtung Spreewald war dann auch auffällig - aber nicht technisch, sondern weil Fahrer Benjamin Krois (32) und Ehefrau Julia Krois (30) ebenfalls Polizisten sind. Ihr Verständnis für die Unterbrechung war klar: "Kontrollen gehören dazu."
Ein zweiter Gespannfahrer fiel auf, weil er keine Außenspiegelverlängerung benutzte. Ein Polizei-Blick in den normalen Rückspiegel zeigte: Geht gerade noch.
"Etwas nervig" fanden Ute (58) und Peter K. (66) aus Gotha die Polizeiaktion: "Wir wollen so schnell wie möglich weg Richtung Bautzen."
Vorher mussten sie aber noch ihre Blumenvasen vom Tisch räumen - zu gefährlich. Dafür gab es ein Verwarngeld, ebenso für zu kurze Außenspiegel an zwei anderen Gespannen.



Insgesamt kontrollierte die Polizei 35 Fahrzeuge - allesamt von der Motorradstaffel von der Autobahn "gepflückt".
Titelfoto: Uwe Meinhold