Dringende Hilfe: Mobile Impfteams ab jetzt auf Tour in Chemnitz
Chemnitz - Noch nicht alle Impfzentren in Sachsen sind in Betrieb. Für dringende Hilfe sollen in Sachsen mindestens 13 mobile Impfteams der Johanniter, der Malteser und des ASB eingesetzt werden.

Gefährdete Bewohner und Pflegepersonal in Seniorenheimen haben Priorität. Am 31. Dezember startete ein mobiles Impfteam in Chemnitz.
Am frühen Silvestermorgen holten Ben Fischer und Christian Homburg vom ASB Chemnitz insgesamt 145 Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs "Comirnaty BNT162b2" ab und fuhren zu einem Chemnitzer Altenpflegeheim.
"Für uns war das Jahresende kein Ende, sondern ein Anfang", sagen die beiden Mitarbeiter.
Die erste Freiwillige war die Seniorin Hilde Kaulfuß. Ein von der KV Sachsen bestellter Arzt impfte die 90-jährige Chemnitzerin. In drei bis vier Wochen wird eine Zweitimpfung erfolgen.
Impfflotten-Mitarbeiter verzichteten auf Freizeit. "Die Chemnitzer Kollegen bereiteten sich auch über Weihnachten unter großem Einsatz vor, um den mobilen Impfstart zu realisieren", sagt eine ASB-Landesverbandssprecherin.
Das DRK entscheidet in Absprache mit Betreibern und Hilfsorganisationen kurzfristig über Einsatzorte. ASB, Malteser und Johanniter stellen Fahrzeuge und Mitarbeiter für die Logistik.
Ärzte, medizinische Fachkräfte, Sanitäter und Impfhelfer führen die Impfungen durch.

Der ASB Sachsen hat vier mobile Impfteams, die Kapazität könnte auf bis zu 26 erweitert werden.
Titelfoto: ASB Sachsen