Gibt es bald mehr Verkaufssonntage? Politiker fordern Corona-Ausgleich
Chemnitz - Ab Montag dürfen wieder alle Läden in Chemnitz öffnen - allerdings unter strengen Bedingungen. Derweil fordern Politiker dieses Jahr mehr verkaufsoffene Sonntage. Oberbürgermeister Sven Schulze (49, SPD) ist dafür.

Nachdem die Stadt Dresden vorgeprescht war und 2021 vier Sonntagsöffnungen plant, will auch Sven Schulze den gebeutelten Händlern einen Ausgleich für das Lockdown-Jahr 2020 bieten.
Und sagt: "Ich kann mir das durchaus vorstellen, will dazu aber mit den Gewerbetreibenden sprechen."
Die CDU unterstützt den Plan. Fraktions-Chef Tino Fritzsche (58): "Sobald es Öffnungen gibt, brauchen unsere Einzelhändler mehr verkaufsoffene Sonntage."
Zudem fordert die CDU eine Aussetzung des Parkraumkonzeptes und Gratis-Parken in der Innenstadt, um Kunden anzulocken.
84 Tage nach der Zwangsschließung beginnt am Montag die vorsichtige Öffnung des Einzelhandels

Sven Hertwig (50), Event-Manager für Rosenhof und Rathaus-Passagen, unterstützt "alles, was dem Handel nach den schmerzhaften Monaten hilft" - denkbar wäre auch eine Shopping-Nacht.
Am Montag beginnt die vorsichtige Öffnung des Einzelhandels. 84 Tage nach der Zwangsschließung Mitte Dezember dürfen Kunden wieder in Läden, Tattoo- oder Nagelstudios. Voraussetzung: vorherige Terminbuchung und nur ein Kunde pro angefangene 40 Quadratmeter.
Kinder zählen nicht mit. Bis zu 20 Kinder unter 15 Jahren dürfen wieder gemeinsam draußen Sport treiben.
Titelfoto: Uwe Meinhold