Weil jeder dritte Pfleger ausfällt: Bundeswehr hilft im Chemnitzer Klinikum aus
Chemnitz - Das Klinikum Chemnitz bekommt Verstärkung von der Bundeswehr. Fünf Soldaten aus Weißenfels (Sachsen-Anhalt) sollen bis Ende Februar in der Infektiologie und der Internistischen Notfallstation Küchwald (KINA) helfen.

Es handelt sich um ausgebildete Krankenpfleger und Rettungssanitäter. Sie sind seit Dienstag im Schichtdienst im Einsatz.
Klinikums-Chef Dirk Balster (54): "Die fünf Kollegen auf Zeit bringen uns in den Bereichen Infektiologie und KINA spürbar Entlastung. Denn noch immer stehen täglich bis zu 30 Prozent der Kolleginnen und Kollegen in der Regel aus Infektionsgründen nicht zur Verfügung. Das erschwert die kontinuierliche, sichere Dienstplanung sehr."
Bereits Mitte Dezember bemühte sich das Klinikum beim Sächsischen Sozialministerium und dem Bundesverteidigungsministerium um Hilfe durch die Bundeswehr.
Aktuell liegen im Klinikum rund 250 Covid-19-Patienten, es ist somit das Krankenhaus mit der höchsten Belastung in Sachsen.
Titelfoto: Anne Weinrich