Chemnitz - Ein übler Frevel: Zwei Männer aus den Chemnitzer Ortsteilen Reichenbrand und Siegmar stehen unter dem Verdacht, eine historische Bronzestatue vom Rabensteiner Friedhof gestohlen und zerstört zu haben.

Der Diebstahl müsste zwischen dem 7. und 17. November passiert sein. Auf dem Rabensteiner Friedhof hatten die Täter eine Statue aus Bronze und Kupfer aus einem Grabstein herausgerissen. Die 1,40 Meter große Frauenfigur ist bereits mehr als 100 Jahre alt.

Die Kripo leitete umgehend Ermittlungen ein. Die Fahnder fanden heraus, dass ein Mann Teile der Statue an einen Schrotthändler im Ortsteil Siegmar verkauft hatte. Dort kamen die Beamten einem möglichen Täter auf die Spur. Sie durchsuchten ein Wohnhaus in der Reichenbrander Straße sowie eine Wohnung und ein Gartengrundstück in der Rosmarinstraße.

In der Wohnung entdeckten die Polizisten gut zwei Dutzend Messingbuchstaben - offenbar Diebesgut. Im Garten stießen sie auf einen der mutmaßlichen Skulpturendiebe (38). Er räumte seine Beteiligung an der Tat ein und nannte einen angeblichen Komplizen (36, beides Deutsche).

Die Ermittlungen wegen besonders schweren Diebstahls, Sachbeschädigung und Störung der Totenruhe dauern an.