Nach rasanter Verfolgungsjagd: Männer springen in die Chemnitz!
Chemnitz - Spektakuläre Verfolgungsjagd quer durch Chemnitz!

Am Dienstagabend wollte die Chemnitzer Polizei gegen 19.15 Uhr einen Renault anhalten und kontrollieren.
Doch das eingeschaltete Blaulicht und der Schriftzug "Stop Polizei" beeindruckte den Fahrer (47) offenbar nicht: Er drückte aufs Gas und flüchtete vor den Beamten.
Eine wilde Verfolgungsjagd begann! Der Renault-Fahrer raste über die Wolgograder Alle, Arno-Schreiter-Straße, Dittersdorfer Straße, Robert-Siewert-Straße, Wladimir-Sagorski-Straße, Helbersdorfer Straße bis in den Stumpf der Gluckstraße.
Mehrfach wechselte der Renault den Fahrstreifen, um anderen Autos auszuweichen, missachtete rote Ampeln und brachte andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr.
In der Gluckstraße stoppte das Fahrzeug plötzlich. Der Fahrer und sein Beifahrer sprangen aus dem Auto und rannten in den Stadtpark in Richtung der "Chemnitz". Um die Polizisten abzuhängen, sprangen die beiden Männer in den Fluss und wateten durch das hüfttiefe Wasser zum gegenüberliegenden Ufer.
Der Beifahrer flüchtete von dort weiter in Richtung Heinrich-Lorenz-Straße und entkam. Für den Renault-Fahrer endete die Flucht am anderen Ufer: Er gab erschöpft auf und kehrte er durch den Fluss zu den Beamten zurück.
Ein Drogentest ergab, dass der 47-jährige Deutsche Amphetamine und Kokain zu sich genommen hatte. Außerdem hatte der Mann keinen Führerschein dabei.
Der 47-Jährige hat nun eine ganze Reihe an Anzeigen am Hals: "Gegen ihn wird wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotener Kraftfahrzeugrennen, Fahrens unter berauschenden Mitteln, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeugs sowie Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung zum Vollzug des Infektionsschutzgesetzes ermittelt", teilt die Chemnitzer Polizei mit.


Auch die Ermittlungen zum Beifahrer des Renault laufen.
Titelfoto: Bernd Rippert/Kristin Schmidt