Frau in Chemnitz getötet: Was geschah im Hinterhof?

Chemnitz - Bluttat am Rande des Chemnitzer Zentrums: Eine Frau (46) starb in der Nacht auf Samstag an den Folgen eines Gewaltverbrechens in einem Hinterhof an der Reichenhainer Straße. Der Täter ist noch unbekannt.

Beamte hatten auch in den Morgenstunden und bis zum Mittag bei der Spurenfeststellung an dem Ort zu tun, an welchem die Frau (46) lebensgefährlich verletzt wurde.
Beamte hatten auch in den Morgenstunden und bis zum Mittag bei der Spurenfeststellung an dem Ort zu tun, an welchem die Frau (46) lebensgefährlich verletzt wurde.  © Harry Härtel

"Wir sind von Berlin nach Chemnitz gezogen - und dann passiert hier sowas", sagt eine Frau, die im selben Haus wie die Verstorbene sowie deren Familie wohnt und von dem Großeinsatz auf dem gegenüberliegenden Parkplatz geweckt wurde.

Der Notruf ging 0.30 Uhr ein. Auf dem Hinterhof fanden die Einsatzkräfte zwei Schwerverletzte: Einen Mann (34) und eben die 46-Jährige.

Beide wurden zuerst vor Ort behandelt und eine halbe Stunde später ins Krankenhaus gebracht. Dort erlag die Frau ihren Verletzungen, die offenbar von einem Messerangriff stammten.

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"Am Freitagabend, gegen 20 Uhr, haben etwa zehn Menschen auf dem Parkplatz gefeiert und Spiele mit Flaschen gespielt", so ein weiterer Zeuge, dessen Wohnung sich ebenfalls an dem Hof befindet.

Noch ist unklar, ob die Party möglicherweise Ausgangspunkt des Verbrechens war, in einem blutigen Streit endete. "Dann hörten wir etwa halb drei auf der Straße 'Stehenbleiben!' und einen Schuss. Polizisten verhafteten wohl einen Mann und sicherten eine Hülse", fährt der Zeuge fort.

Auch die Feuerwehr musste wegen dem Gewaltverbrechen ausrücken: Die Kameraden halfen den Polizisten in der Nacht bei der Ausleuchtung des Hinterhofs in der Reichenhainer Straße.
Auch die Feuerwehr musste wegen dem Gewaltverbrechen ausrücken: Die Kameraden halfen den Polizisten in der Nacht bei der Ausleuchtung des Hinterhofs in der Reichenhainer Straße.  © Harry Härtel
Kriminaltechniker bei der Sicherung des Tatortes. Noch wenige Stunden zuvor wurde hier, wahrscheinlich feucht-fröhlich, gefeiert.
Kriminaltechniker bei der Sicherung des Tatortes. Noch wenige Stunden zuvor wurde hier, wahrscheinlich feucht-fröhlich, gefeiert.  © Harry Härtel

Bestätigen wollte die Polizei diesen Vorfall nicht. Auch zur Bluttat hüllten sich die Ermittler am Samstag in Schweigen. Die Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft übernommen.

Titelfoto: Harry Härtel

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