Messerstecher (31) aus sächsischem Knast geflohen! Polizei schnappt ihn in Chemnitz
Update, 20. August, 19.13 Uhr: Polizei fasst flüchtigen Strafgefangenen
Der geflohene Messerstecher (31) wurde gefunden! Wie die Polizei am Samstagabend mitteilt, wurde der Mann gegen 18.15 Uhr betrunken in Chemnitz-Hilbersdorf nahe eines Einkaufsmarktes in der Dresdner Straße gefasst. Noch am Abend wurde er zurück in die JVA Waldheim gebracht.
Originalmeldung vom 20. August, 14.22 Uhr:
Waldheim - Wie die Polizei Chemnitz am Samstag mitteilte, wird seit Freitagabend ein deutscher Strafgefangener aus der Justizvollzugsanstalt Waldheim vermisst.
Bei dem Flüchtigen handelt es sich laut der Leipziger Volkszeitung (LVZ) um einen brutalen Messerstecher (31). Er hatte 2015 in Leipzig auf zwei Teenager eingestochen und sie lebensgefährlich verletzt.
Deshalb wurde er vom Leipziger Landgericht zu neun Jahren Knast verurteilt, muss eigentlich noch bis 2024 einsitzen. Doch der 31-Jährige wollte offenbar schon eher in die Freiheit - er kehrte am Samstagabend nicht von seinem unbegleiteten Ausgang zurück.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten bisher nicht zum Erfolg. Bis in die Morgenstunden suchte die Polizeidirektion Chemnitz in Waldheim und Chemnitz nach dem 31-Jährigen.
Im Einsatz waren unter anderem ein Fährtensuchhund sowie ein Personenspürhund. Bisher gab es Hinweise, dass sich der 31-Jährige am Freitag auf dem Bahnhof in Waldheim aufgehalten hat und womöglich mit einer Bahn nach Chemnitz gefahren ist. Auf dem dortigen Hauptbahnhof verlor sich dann die Spur.
Polizei warnt: Sprecht den Mann nicht an, haltet ihn nicht fest!
Nun sucht die Polizei nach weiteren Zeugen, die Hinweise zu seinem Aufenthalt geben können. Der Straftäter wird wie folgt beschrieben:
- etwa 1,80 Meter groß
- schlank
- kurze braune Haare
- schwarz-graue Jeans
- schwarzer Pullover
- kariertes Hemd
- schwarz-weiße Turnschuhe
Wer kann Angaben zu seinem möglichen Aufenthalt machen? Hinweise nimmt die Chemnitzer Kriminalpolizei unter folgender Telefonnummer entgegen: 0371-3873448 oder unter dem polizeilichen Notruf 110.
Wichtiger Hinweis der Polizei: "Versuche, den entwichenen Strafgefangenen anzusprechen oder festzuhalten, sollten ausdrücklich unterlassen werden. Stattdessen sollten Zeugen sofort die Polizei unter der 110 verständigen."
Ein Foto und die gesamte Öffentlichkeitsfahndung findet Ihr unter: https://www.polizei.sachsen.de/de/91721.htm.
Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa