Nach tödlicher Hinterhof-Attacke in Chemnitz: War der Täter ein Drogenjunkie?
Chemnitz - Nach der tödlichen Messer-Attacke in einem Chemnitzer Hinterhof Anfang August steht noch immer nicht fest, warum der mutmaßliche Täter (20) auf seine zwei Opfer einstach. Doch Stück für Stück wird immer mehr über den 20-Jährigen bekannt: Steckte er etwa tief in der Drogenszene?
In der Nacht vom 5. zum 6. August spielten sich grauenhafte Szenen in einem Hinterhof an der Reichenhainer Straße ab. Eine Frau (46) und ein Mann (34) wurden durch zahlreiche Messerstiche verletzt - die 46-Jährige starb sofort, der 34-Jährige später im Krankenhaus.
Daraufhin nahm die Polizei den mutmaßlichen Messerstecher (20) fest. Der Deutsche sitzt mittlerweile in U-Haft. Doch die große Frage bleibt: Warum stach der 20-Jährige zu?
Bisher können die Ermittler darauf noch keine Antworten geben - der Verdächtige schweigt. Laut Informationen von "BILD" soll der mutmaßliche Messerstecher tief in der Chemnitzer Drogenszene gesteckt und oft Crystal konsumiert haben. Ein Bekannter beschrieb ihn als "kaputt".
Weiterhin ist über den Täter bekannt, dass er in der Nähe des Tatortes wohnt. Er soll dort mit seiner Mutter in einer Wohnung gelebt haben.
Für die Chemnitzer Staatsanwaltschaft hat dieser Fall hohe Priorität. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, alle Spuren auszuwerten", sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein (62). Bedeutet: Schon bald könnte der 20-Jährige auf der Anklagebank sitzen.
Titelfoto: Haertelpress