Razzia bei Chemnitzer Sicherheitsfirma: Polizei stürmt Zukos

Chemnitz - Razzia in der Sicherheitsfirma Zukos in der Helbersdorfer Straße: Kripobeamte stürmten vergangene Woche die Firmenzentrale, beschlagnahmten Akten. Es ging um Betrugsvorwürfe.

Zukos-Chef Martin Krönert (28) bestreitet die Vorwürfe. Ehemalige Mitarbeiter würden Lügen verbreiten.
Zukos-Chef Martin Krönert (28) bestreitet die Vorwürfe. Ehemalige Mitarbeiter würden Lügen verbreiten.  © Maik Börner

Zukos betreibt rund 1000 Alarmanlagen und Überwachungssysteme bei Kunden in ganz Deutschland.

Inhaber Martin Kröhnert (28) bestreitet alle Vorwürfe: "Drei ehemalige Mitarbeiter, die im Streit ausgeschieden waren, verbreiten total krasse Lügen. Wir würden Kunden mit unnötigen Leistungen betrügen. Daran ist kein Wort wahr."

Doch einige Kunden erstatteten Anzeige gegen Zukos. Ein Richter ordnete eine Durchsuchung an. "Die Beamten wollten sogar unsere Rechner beschlagnahmen", erinnert sich Kröhnert mit Schrecken.

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"Als ich den Fahndern erklärt hatte, dass die Rechner unsere Leitstelle für die Alarmanlagen darstellen und dass die Polizei dann 1000 Kunden persönlich bewachen müsste, begnügten sie sich mit der Sicherstellung von Daten."

Martin Kröhnert überlegt, eine Anzeige wegen Verleumdung gegen die drei Ex-Mitarbeiter zu erstatten.

Dem Ermittlungsverfahren sieht er gelassen entgegen: "Wir hatten schon eine Zollrazzia im Haus wegen angeblicher Schwarzarbeit. Dabei kam nichts raus. Das wird diesmal genauso sein."

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