Verrückt! Die kuriosesten Polizeieinsätze in Chemnitz 2020
Chemnitz - Vermeintliche Blutspuren, ein lautes Sex-Pärchen und eine Katze, die gern kochen wollte: Auch im Jahr 2020 hatte die Chemnitzer Polizei wieder mit allerhand kuriosen Einsätzen zu tun.
Verdächtige Blutspritzer
Im Januar 2020 wurde die Polizei wegen mehreren Blutspritzern vor einem Mehrfamilienhaus auf dem Sonnenberg, an den Wänden und im Treppenaufgang alarmiert. Nach Eintreffen der Beamten stellte sich heraus, dass es sich nicht um Blut, sondern um Currysoße handelte. Ob die Polizisten einen Geschmackstest vornahmen, ist nicht bekannt.

Der heimliche Verehrer
Mitten in der Nacht wurde die Polizei im Februar nach Lauter-Bernsbach gerufen. Dort hatte ein Mann an die Scheibe eines Autos geklopft, in dem eine Frau saß. Der Betrunkene hatte der Dame seine Liebe gestanden - diese hatte allerdings Angst und verständigte die Polizei. Wenig später stellte sich heraus, dass der heimliche Verehrer der Frau nichts tun wollte, sondern lediglich der Dame im betrunkenen Zustand seine Liebe gestehen wollte.
Katze wollte offenbar kochen
Wegen Brandgeruch rückte Chemnitzer Polizei und Feuerwehr im März zu einer Wohnung in Gablenz aus. Vor Ort sahen die Einsatzkräfte auf dem Herd ein brennendes Holzbrettchen, auf dem eine Schale mit Katzenfutter stand. Schnell wurde auch der Verursacher des Brandes ausfindig gemacht. Es handelte sich um eine Katze. Diese war auf den Herd gesprungen und hatte dabei eine der Kochplatten eingeschaltet.

Sex-Pärchen sorgt für Polizeieinsatz
Mehrere Anwohner meldeten an einem späten Aprilabend auf dem Chemnitzer Kaßberg Party-Lärm in einem Hinterhof - offenbar von fünf bis zehn Personen. Als die Beamten am Hinterhof eintrafen, stellte sich heraus, dass es sich nicht um eine Party handelte. Vielmehr hatte ein Pärchen lautstarken Sex.

Eigenes Auto beschädigt
Im Juni meldeten Anwohner im Chemnitzer Ortsteil Reichenbrand einen mutmaßlichen Randalierer, der auf ein Auto eintrat. Die Beamten stellten wenig später einen Mann, der tatsächlich auf ein Auto eintrat - allerdings auf sein eigenes. Völlig betrunken hatte er die Autoschlüssel gesucht und sie im Fahrzeug vermutet. Dieses bekam daraufhin seinen Unmut zu spüren. Zu Unrecht, denn der Schlüssel befand sich letztlich in der Hosentasche des Mannes. Dumm gelaufen!
Explosiver Kakao?
Wegen eines rötlichen Häufchens wurde die Polizei im August in ein Wohnhaus in Schwarzenberg gerufen. Anwohner hatten die rötliche Substanz für Sprengstoff gehalten. Doch wenig später konnte Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich lediglich um Kakaopulver, welches von einem Balkon heruntergefallen war. Der Verursacher rückte anschließend mit Besen und Kehrblech dem Häufchen zu Leibe.
Der schlafende Einbrecher
Im September überraschte eine Chemnitzerin in ihren vier Wänden in Markersdorf einen Einbrecher (TAG24 berichtete). Dieser flüchtete jedoch nicht, sondern schlief seelenruhig im Wohnzimmer. Offenbar war daran der erhebliche Alkoholkonsum des Einbrechers schuld - über vier Promille hatte dieser intus. Nachdem die Beamten den Mann geweckt hatten, folgte eine Anzeige.

Vermeintlicher Einbrecher steigt über Baugerüst in Wohnung ein
Im November meldeten Anwohner, dass in der Chemnitzer Innenstadt ein Mann über ein Baugerüst in eine Wohnung in der dritten Etage eingestiegen war. Die alarmierten Beamten trafen den vermeintlichen Einbrecher in der Wohnung an - es war der Mieter selbst. Er hatte seinen Schlüssel vergessen und nicht zum ersten Mal das Gerüst als willkommenen Noteinstieg genutzt. Dabei erlitt allerdings das Fenster einen Schaden - da wäre ein Schlüsseldienst vielleicht doch die günstigere Variante gewesen!
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