Einspurig! Auf der Chemnitzer Neefestraße droht monatelanges Verkehrschaos

Chemnitz - Im Sommer müssen Autofahrer im Chemnitzer Westen Nerven bewahren. Auf der Neefestraße soll zwischen A72 und Überflieger gebaut werden. Schwerpunkte sind die Brücke am Neefepark, die dortige Einfädelspur und Fahrbahnarbeiten auf einem 800 Meter langen Abschnitt.

Die Einfädelspur am Neefepark ist zu kurz, es ist ein Unfallschwerpunkt.
Die Einfädelspur am Neefepark ist zu kurz, es ist ein Unfallschwerpunkt.  © Maik Börner

67.000 Autos und Brummis rollen täglich über die Neefestraße. Damit ist sie eine der am stärksten frequentierten Verkehrsachsen der Stadt. Doch ihr Zustand sei in dem Bereich schlecht, so Tiefbauamtsleiter Martin Reinhold (42): "Die Brücke ist zwar erst 30 Jahre alt, aber in einem kritischen Zustand. Sie weist unter anderem Risse im Widerlager auf."

Zweites Sorgenkind und gleichzeitig Unfallschwerpunkt sei die stadteinwärtige, sehr kurze Einfädelspur. 16 Unfälle habe es 2021 und 2022 hier gegeben. Sie soll daher von 45 auf 120 Meter verlängert werden.

Im Zuge des Baukomplexes ist ebenfalls die Erneuerung der Fahrbahn geplant.

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Der Stadtrat soll der Beschlussvorlage am 8. Februar zustimmen. "Wir müssen zwingend im Sommer beginnen", so Reinhold. Schließlich sind 5,7 der insgesamt 11,6 Mio. Euro Landesfördermittel und zur Kulturhauptstadt müsse man fertig sein.

Zwischen Mitte des Jahres und Ende 2024 könne es zu einem immensen Verkehrschaos kommen, weil die Arbeiten unter fließendem Verkehr mit teils einspuriger Richtungsfahrbahn durchgeführt werden sollen.

Titelfoto: Maik Börner

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