Sonnige Aussichten! Freiberg baut wieder Solarmodule
Freiberg - Das sind doch sonnige Aussichten: Ein Jahrzehnt nach der Krise der Solarbranche feiert das Geschäft mit der Sonnenenergie in Sachsen sein großes Comeback. In rund fünf Wochen nimmt der Schweizer Maschinenbauer Meyer Burger die Produktion am einstigen Solarworld-Standort in Freiberg wieder auf.

"Am 26. Mai soll das Werk offiziell eröffnet werden", so Geschäftsführer Gunter Erfurt (48).
Der Konzern hatte im vorigen Jahr das Werk des 2018 pleitegegangenen Solarmodul-Riesen übernommen. "Derzeit werden die Maschinen installiert und Fertigungslinien vorbereitet."
Meyer Burger will dort Solarmodule aus Zellen bauen, die zuvor in einem zweiten Werk in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) hergestellt werden. Dort soll die Produktion am 18. Mai starten.
Zunächst sollen an beiden Standorten rund 300 Arbeitsplätze entstehen, langfristig sind bis zu 3500 Stellen geplant. Für den Aufbau der beiden Werke investiert die Aktiengesellschaft rund 145 Millionen Euro.
Sachsens Umwelt- und Energieminister Wolfram Günther (47, Grüne) würdigte die Ansiedlung als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Energiewende.



Günther sagt: "Die Solar-Industrie kommt in großem Maßstab zurück. Das steht für die Innovationskraft des Unternehmens wie auch des Standorts Sachsen."
Titelfoto: dpa/Jan Woitas