Grapsch-Attacke in Zug: Bundespolizei sucht Zeugen

Chemnitz/Glauchau - Sex-Attacke im Zug: Eine junge Frau (23) soll am vergangenen Sonntag (28. Mai) in einer Regionalbahn zwischen Chemnitz und Glauchau sexuell belästigt worden sein.

Der Vorfall passierte in einem Regionalzug, der von Chemnitz nach Zwickau unterwegs war. (Archivbild)
Der Vorfall passierte in einem Regionalzug, der von Chemnitz nach Zwickau unterwegs war. (Archivbild)  © Uwe Meinhold

Wie die Bundespolizei mitteilte, war die 23-Jährige gegen 17.30 Uhr in Chemnitz in den Zug in Richtung Zwickau gestiegen, wo die Bahn dann auch gegen 18.17 Uhr ankam.

"Unterwegs habe sie ein bislang Unbekannter nach mehreren Anbahnungsversuchen schließlich mit der Hand mehrfach am Oberschenkel unsittlich berührt. Als sie daraufhin lautstark den Mann aufforderte, dies zu unterlassen, seien ihr zwei bis drei Reisende zu Hilfe gekommen", so ein Sprecher der Bundespolizei.

Die Frau hatte dann ihren Sitzplatz gewechselt. Der Verdächtige sei schließlich in Glauchau aus dem Zug ausgestiegen.

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Laut der Beschreibung der Geschädigten wirkt der Mann älter als 60 und stammt möglicherweise aus dem Drogenmilieu.

Er wird wie folgt beschrieben:

  • zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß
  • gebeugt laufend
  • eingefallene, faltige Haut
  • bartlose mit ovaler Gesichtsform
  • kurze weiße Haare
  • sonnengebräunte Haut
  • europäische Erscheinung
  • roten, weiß/schwarz karierten langärmligen Holzfällerjacke sowie einer beigefarbenen Hose bekleidet.

Verdächtiger soll markantes Gebiss haben

"Weiter beschreibt sie ihn als sehr schlank, nicht durchtrainiert, eher schlaksig", teilte die Polizei mit. Besonders auffällig sei zudem, dass er bis auf einen einzelnen markanten Zahn auf der linken Seite des Unterkiefers kaum Zähne habe.

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nun nach Zeugen, die bei der Identifizierung des Verdächtigen helfen können. Besonders werden die Reisenden, die der Frau zu Hilfe kamen, gebeten, sich zu melden.

Wem der beschriebene Mann aufgefallen ist, wird gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Klingenthal unter Telefon 037467/2810 zu melden.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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