Neue Dauerausstellung: Chemnitzer Industriemuseum zeigt die Welt der Rohstoffe
Chemnitz - Jetzt aber! Nach mehr als elf Monaten Umbauzeit sowie Corona-Pause zeigt das Industriemuseum wieder seine komplette Dauerausstellung. Drei Einzelbereiche ergründen die Bedeutung und Verwendung von Rohstoffen in Sachsen.

Mit der Umgestaltung will das Museum sein Herzstück noch attraktiver und erlebbarer machen - besonders für Familien und Jugendliche.
"Vorher war vieles historischer. Jetzt laden viele Exponate zum Mitmachen ein", sagt Museums-Chef Oliver Brehm (57).
Die Bereiche "Hell und Dunkel", "Mensch und Maschine" sowie "Textilstraße" erzählen Geschichten von der Rohstoff-Förderung im Bergbau bis hin zu innovativen Erfindungen wie vom Chemnitzer Unternehmen Mr. Snow, das textile Skipisten aus High-Tech-Fasern produziert. Diese werden in der "Textilstraße" ausgestellt.
Der Bereich "Mensch und Maschine" stellt Zusammenhänge zwischen Rohstoffen und moderner Kommunikation dar.
"Allein Smartphones bestehen aus 90 Rohstoffen. Aller 18 Monate wechseln wir durchschnittlich unsere Geräte", betont Kurator Jürgen Kabus (39).

"Hell und Dunkel" führt in das 16. Jahrhundert und somit in die Anfänge der Rohstoffgewinnung im Bergbau zurück.
Finanziert wurde die neue Dauerausstellung mit 640.000 Euro durch das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. "Wir wollen die Schau rund zehn Jahre etablieren.


Nebenbei werden wir aber weitere Fördermittel für die Weiterentwicklung beantragen", so Brehm. Momentan bastelt das Museum an einem Begleitprogramm für das kommende Jahr.
Titelfoto: Uwe Meinhold