Fritz Theater in Chemnitz mit neuer Graffiti-Fassade
Chemnitz - Sie ist ein kunterbunter Hingucker im Chemnitzer Stadtteil Siegmar: Die Fassade des Fritz Theaters wurde mit einer auffälligen Graffiti-Malerei versehen, die die Stückfiguren der Spielstätte für die Ewigkeit festhält. Damit soll künftig eine größere Aufmerksamkeit erzeugt werden.
"Durch die Graffiti-Wand mit den Figuren und deren Gesichtsausdrücken wollen wir die Emotionen darstellen, die das Theater miteinander verbindet", sagt Schauspielerin Isabelle Weh (39).
Sie hat in Zusammenarbeit mit Theatermaler Jürgen Siegert (78) die Entwürfe kreiert, aus denen das Gesamtbild entstanden ist. "Dafür habe ich die Maße der Wand in einen Maßstab umgewandelt, Papier entsprechend der Größe zusammengeklebt und darauf die Ideen gezeichnet", erklärt Siegert.
Unter Leitung des Künstlernetzwerks "Rebel Art" entstand daraus mit Sprühdosen eine bunte Zusammenstellung, die die Darsteller bei Stücken wie "5 Frauen und ein Mord" oder "Efeu und die Dicke" zeigt. "Wir haben ausdrucksstarke Motive aus den Aufführungen herausgesucht, die dann zu einer Großgrafik kombiniert wurden", ergänzt Weh.
Sie ist glücklich über das Ergebnis: "Ich wohne direkt gegenüber und freue mich jedes Mal, wenn ich aus der Küche auf die bunt bemalte Wand schauen darf."
Titelfoto: Uwe Meinhold