Aufgeheizte Stimmung bei Friedensdemo in Chemnitz
Chemnitz - Seit Tagen hält der Ukraine-Konflikt die Welt in Atem. In Chemnitz versammelten sich am Samstag zahlreiche Ukraine-Unterstützer, aber auch Pro-Russische Demonstranten waren vor Ort. Die Situation war hitzig.
Kurz nach 12 Uhr begann die Friedensdemo vor dem Karl-Marx-Monument auf der Chemnitzer Brückenstraße.
Nach zahlreichen Redebeiträgen wurde es kurz hitzig, als ein Prorussischer Anhänger zum Mikrofon griff und kurz für einen Eklat sorgte.
Aufgebrachte Ukraine-Unterstützer gingen sofort auf den älteren Herren zu und versuchten ihn bei seinem Redebeitrag zu stören. Anwesende Zuhörer gingen sofort dazwischen und trennten beide Lager.
Von Polizei und Ordnungsamt der Stadt Chemnitz weit und breit keine Spur. Erst hinzugerufene Einsatzkräfte konnten den aufgebrachten Versammlungsleiter beruhigen. Wie die Polizei vor Ort auf TAG24-Nachfrage mitteilte, wurden keine Anzeigen aufgenommen.
Bei der Kundgebung waren ersten Schätzungen zufolge etwa 200 Teilnehmer anwesend.
Kerzen für den Frieden in der Ukraine
Auch am späten Samstagnachmittag zeigten sich einige Chemnitzer erneut solidarisch mit der Ukraine und setzten ein leuchtendes Zeichen.
Am Sockel des Karl-Marx-Monumentes wurden Kerzen und Lichter entzündet. Dazu wurden Plakate mit Friedensbotschaften abgestellt.
Aktualisiert: 26. Februar, 19.43 Uhr
Titelfoto: heartelpress / Harry Härtel