Chemnitz: Anwohner und Stadt stopfen gemeinsam gefährliches Loch

Chemnitz - Das ist ein feines Zusammenspiel von Bürgern und Verwaltung in Chemnitz.

Dieses von einem Nutzer geschossene Foto zeigt die Stadt beim Lochstopfen in der Wolgograder Allee.
Dieses von einem Nutzer geschossene Foto zeigt die Stadt beim Lochstopfen in der Wolgograder Allee.  © privat

Am gestrigen Mittwochvormittag warnte ein Facebook-Nutzer vor einem gefährlichen Schlagloch, zwei Stunden später hatte die Stadt die Gefahrenstelle beseitigt.

Nutzer Patrick S. hatte sich Mühe gegeben. In der Gruppe "Chemnitz live" postete er einen Ausschnitt von Google Maps, kreiste den Bereich rot ein und beschrieb das Loch in einer E-Mail an die Stadt. Er bat um schnelle Reaktion: "30 x 30 x 15 Zentimeter sind lebensgefährlich."

Facebook-Nutzer stimmten zu. Sie nannten andere löchrige Fahrbahnen wie Augustusburger oder Dresdner Straße. Einer schrieb: "Die ganze Wolli ist schlimm", ein anderer: "Chemnitz ist ein Schlagloch!"

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Mitten in die Facebook-Kommentare schob Stefan Roth ein Foto mit einem städtischen Fahrzeug - das Loch wurde bereits mittags gestopft. Beschwerdeführer Patrick S. war baff: "Ein Wunder."

Schnelle Hilfe: Die Stadt beseitigte ein riesiges Schlagloch kurz nach der Bürgermeldung.
Schnelle Hilfe: Die Stadt beseitigte ein riesiges Schlagloch kurz nach der Bürgermeldung.  © Ralph Kunz

Die Stadt behauptete, das Loch sei vorher bekannt gewesen. Eine Sprecherin: "Es war tatsächlich ein (schöner) Zufall."

Titelfoto: Ralph Kunz

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