Chemnitz: Klinik-Protest gegen Krankenhausreform
Chemnitz - Mit Plakaten und Online-Informationen macht das Klinikum Chemnitz am bundesweiten Protesttag "Alarmstufe Rot: Krankenhäuser in Not!" am morgigen Dienstag auf seine prekäre finanzielle Situation aufmerksam.
"Wir möchten weiterhin unserem Versorgungsauftrag nachkommen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Regierung uns entsprechend unterstützt", sagt der kaufmännische Geschäftsführer des Klinikums, Martin Jonas.
"Wir hoffen, zahlreiche Stimmen zu sammeln, um die Petition für eine nachhaltige Krankenhausfinanzierung zu stärken."
Laut Klinikum besteht aktuell eine Finanzierungslücke von 4,3 Prozent gegenüber den mit den Krankenkassen vereinbarten Vergütungen. Die Kostensteigerungen aufgrund von Tarifabschlüssen, Inflation und Preissteigerungen lägen bei mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.
"Der Inflationsausgleich des Bundes reicht keinesfalls aus, um die Steigerungen abzufedern. Wir haben ein Effizienzprogramm aufgesetzt, um in allen Bereichen Erlöse zu steigern und Kosten einzusparen", teilt das Klinikum mit.
Titelfoto: Maik Börner