Chemnitzer Forscher entwickeln Corona-Test-Roboter
Chemnitz - Hier haben Maschinen die "Macht" übernommen: Am Lehrstuhl "Robotik" der TU Chemnitz dreht sich alles um hoch spezialisierte Roboter, die künftig die Arbeit beim Einkauf, in der Pflege oder der Fertigungsindustrie erleichtern sollen.

Dazu forschen die Mitarbeiter an der idealen Einstellung dieser hochkomplexen Geräte und testen sie anschließend in der Praxis auf Alltagstauglichkeit.
"Ich möchte hier Maschinen entwickeln, die den Leuten die unangenehmen Tätigkeiten abnehmen", sagt Professorin Ulrike Thomas (50), die seit 2015 den Lehrstuhl an der Universität mit aufgebaut hat.
Sie konzentriert sich mit ihrer Forschung aktuell auf die kollisionsfreie Bewegung von Roboterarmen, aber auch auf die Fernsteuerung dieser sehr teuren Maschinen.
Thomas erprobt mit Doktoranden und Studenten einen Corona-Test-Roboter, der einen Nasenabstrich am Menschen durchführen kann.
Dazu lenkt der Anwender das Gerät mittels Steuergerät an die korrekte Stelle und Sensoren führen das Stäbchen dann präzise in die Zielstellung, also das jeweilige Nasenloch.

Fasziniert von dieser Technik ist FDP-Bundestagsabgeordneter Torsten Herbst (49), der im Haushaltsausschuss Forschungsgelder freigibt und sich vor Ort einen Eindruck von diesen innovativen Entwicklungen verschaffen wollte: "Das hier Erlebte ist eine völlig neue Erfahrung für mich."
Titelfoto: Sven Gleisberg