Demo in Chemnitz: Dutzende Menschen protestieren gegen Iran-Regime

Chemnitz - Rund 150 Deutsche, Iraner und Ukrainer trafen sich am Samstag am Karl-Marx-Kopf in Chemnitz, um Solidarität mit den Menschen im Iran und in der Ukraine zu zeigen.

Am Karl-Marx-Kopf demonstrierten am Samstag etliche Menschen gegen das ultra-islamische Regime im Iran.
Am Karl-Marx-Kopf demonstrierten am Samstag etliche Menschen gegen das ultra-islamische Regime im Iran.  © Haertelpress

Ermöglicht vom christlichen Verein "Brückenbauer" zeigten Akteure bei der 5. Chemnitzer Kundgebung eine großartige Performance mit Gefängniskulisse und einer getanzten Totenklage.

Dazu gab es ein grün-weiß-rotes Fahnenmeer, Luftballons und Pyrotechnik. Die städtische Migrationsbeauftragte Etelka Kobuß (53) unterstützte die Demonstranten: "Menschen im Terrorstaat Iran wünschen sich nur Freiheit."

Mitorganisatorin Katharina Weyandt (62, Grüne) nannte die Kundgebung ein starkes Zeichen: "Iraner*innen aus unserer Region machen die schlimmen Ereignisse in ihrer Heimat öffentlich."

OB Sven Schulze (51, SPD) unterstützt Demonstranten

An der jüngsten Demonstration von rund 150 Exil-Iranern, Ukrainern und Deutschen vor dem Karl-Marx-Monument in Chemnitz nahm auch Oberbürgermeister Sven Schulze (51, SPD) teil - mit einem Grußwort.

Fast schon leidenschaftlich unterstützte das Chemnitzer Stadtoberhaupt die Demonstranten. Verlesen von einer Iranerin sagte der OB:

"Leider kann ich heute nicht bei Ihnen sein. Auch ich verfolge die aktuellen Geschehnisse im Iran mit großem Interesse und Bestürzung. Dass im Iran Menschen wegen ihrer Forderungen nach Freiheit misshandelt, eingesperrt oder sogar ermordet werden, erschüttert mich ebenso wie Sie. Seien Sie versichert, dass ich solidarisch an Ihrer Seite stehe und Ihren Protest unterstütze. Ich hoffe wie Sie, dass sich die Situation im Iran schnell zum Guten wendet."

Originalmeldung vom 4. Dezember, aktualisiert am 5. Dezember, 17.38 Uhr

Titelfoto: Haertelpress

Mehr zum Thema Chemnitz Lokal: