Diese Storys gehören in Chemnitz zu den spannendsten und buntesten des Jahres
Chemnitz - War das ein Jahr! Manche wollen es am liebsten aus dem Gedächtnis streichen. Für andere wiederum markierten die vergangenen zwölf Monate jene Zeit, in der nach zwei Jahren Corona wieder ein Hauch von (bleibender) Normalität einzog.

TAG24 hat im Archiv "geblättert" und die beliebtesten Geschichten 2022 herausgefischt.
Stürmische Zeiten
Mitte Februar fegte Sturmtief "Ylenia" durch Sachsen. Bäume stürzten um. Bahnen und Züge fielen aus. Die Behörden warnten davor, vors Haus zu gehen. Die Märkte am Chemnitzer Rathaus und in Gablenz mussten zu bleiben. Ebenso Tierpark und Wildgatter sowie Friedhofsanlagen.
Gelungene Werbung
Werbung muss auffallen, so lautet die erste Reklameregel. Dem neuen Imagefilm des Regionalmanagement Erzgebirge ist das zu 100 Prozent gelungen - mit Antiwerbung. Sie schickte einen Sylter "Reporter" buchstäblich in den Wald.
Toller Kultursommer
Keine Personenbegrenzung, keine Abstandsregeln, keine Kontrollen - endlich wieder Erholung ohne Reue bot der Parksommer. Einen Monat lang - vom 14. Juli bis zum 14. August - wurde im Stadthallenpark viel Kultur geboten. Konzerte und Yoga inklusive.
Vom Todesdrama zum spritzigen Badespaß

Todesdrama in Mittelbach
Am Ostersonntag entdeckten Ermittler nach einem Hinweis zwei tote Paare in einem Haus in Mittelbach. Es handelte sich um einen 72 Jahre alten Mann und seine Frau (69) sowie um ein jüngeres Paar (32 und 34). Das jüngere Paar hatte ein Kind, das seither betreut wird.
Gut behütet
Selbstironie ist eine sympathische Gabe. Die Chemnitzer beweisen das alljährlich beim "Hutfestival". Wenn der Nischl einen Zylinder trägt - wie Ende Mai 2022 geschehen -, entlockt das auch eisernen alten Genossen ein Lächeln.
Attacke im Hinterhof
Anfang August ereignete sich eine schreckliche Bluttat in Chemnitz. In einem Hinterhof an der Reichenhainer Straße wurden eine Frau (46) und ein Mann (34) durch Messerstiche verletzt. Die Frau starb. Ende August wird ein 20-Jähriger als Verdächtiger festgenommen.
Wasser marsch!
Gibt es einen schöneren Ferienspaß? In den drei Bädern Gablenz, Wittgensdorf und Einsiedel wurden bis Saisonende insgesamt 79.400 Badegäste gezählt. Das ist fast wieder Vor-Corona-Niveau (Gäste 2019: 81.540).

Die Hauptstadt ruft
Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, aber es gab Lob von allen Seiten, als am 12. Juni um 6.26 Uhr wieder der erste Fernverkehrszug Chemnitz - Berlin startete. Nach 16 Jahren Abstellgleis.
Titelfoto: Screenshot: Youtube/Kristin Schmidt/Sven Gleisberg