Dieser Chemnitzer eröffnet ein Restaurant nach dem anderen: Das ist sein Erfolgskonzept
Chemnitz - Immer wieder müssen Restaurants in Chemnitz schließen. Doch Gastronom Alexander Krauß (27) lässt sich davon nicht beeindrucken: Der Quereinsteiger übernimmt ein Lokal nach dem anderen, erweitert zusehends sein Imperium. Sein Erfolgskonzept? Das Ehrenamt!
Innerhalb von zwei Jahren hat der Jahnsdorfer die "Totenstein Alm" in Rabenstein, "Suppenmaxe" im Industriemuseum, das "Veloci" am Johannisplatz und "Emmas Onkel" auf dem Kaßberg übernommen. Zu Ostern möchte Krauß die gastronomischen Einrichtungen im Schloss Augustusburg neu eröffnen.
Sein Erfolgsrezept: "Nicht zu viel drumherum labern, sondern einfach machen!", sagt Krauß. "Die Gastronomien, die wir haben, sind in der Unternehmung eines eingetragenen Vereins, bei dem ich als Vorstandsvorsitzender tätig bin - das ist ein Ehrenamt. Manchmal kam schon die Frage auf, ob ich mit 30 Jahren Millionär sein will. Das wird in dieser Konstellation eher schwierig", sagt er und lacht.
Eigentlich wollte der gelernte Verfahrenstechniker als Kind Kreuzfahrtkapitän werden. Stattdessen entwickelte er als Stadtverwaltungs-Azubi vor einigen Jahren eine Bürger-App und eine digitale QR-Code-Führung für Jahnsdorf.
Mittlerweile hat er mit der Stadtverwaltung nichts mehr zu tun, hauptberuflich ist er nun Produktionsleiter in einem Kunststoffspritzguss-Unternehmen.
Chemnitzer tüftelt schon an neuem Gastronomie-Projekt
Über Umwege und Zufälle kam er schließlich zur Gastronomie. "Es macht mir unglaublich viel Spaß. Ich bin natürlich kein Gastronom, der zehn Stunden am Tag hinter dem Tresen steht, aber ich bringe mich so gut es geht ein."
Das nächste große Projekt steht schon bevor: Krauß hofft, bis Ende des Jahres ein Restaurant in der ehemaligen Fabrik "Michael Lohs" auf der Oberfrohnaer Straße eröffnen zu können.
"Ich schaue mir zwar noch weitere Lokale an, aber ich bin erstmal froh, dass die Läden, die wir bisher haben, gut funktionieren."
Titelfoto: Veloci/Instagram, Uwe Meinhold