Heftige Schäden! Sturmtief "Antonia" haut Chemnitzer Boxclub k.o.
Chemnitz - Der Sturm hat sich gelegt, die Schäden bleiben. Besonders schlimm erwischte es den Chemnitzer Boxclub. Auch das Wildgatter bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

Die betagte Trainingshalle der Boxer im Chemnitzer Sportforum ist im Unwetter k.o. gegangen: Ihre Seitenwände aus Kunststoff hielten den Böen nicht stand, Regen peitschte in die Halle, weichte Boxring und Parkett auf. 70 Athleten verloren ihre Trainingsstätte, darunter auch die Trainingsgruppe, die in der 1. Bundesliga kämpft.
Trainer Olaf Leib (56) rettete mit Helfern, was zu retten war: "Wir konnten einige Geräte und den Wettkampf-Boxring bergen. Der Trainings-Boxring ist unwiederbringlich hin."
Das Sportamt organisierte im Handumdrehen eine Notlösung. "Wir dürfen ein Drittel der Spielhalle nutzen, damit das Training weiter gehen kann, nehmen dadurch aber anderen Sportlern Platz weg", so Leib.
Bis zum 1. Mai ist die Halle aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Sportler hoffen, dass die überfällige Sanierung von der Stadt nun vorgezogen wird.




Wildgatter Rabenstein bleibt vorerst geschlossen

Auch im Wildgatter Rabenstein war am heutigen Montag Bestandsaufnahme der Schäden: Rund 40 Bäume hatten unter den Sturmtiefs nachgegeben, waren abgeknickt oder stehen windschief.
Die meisten Fichten fielen im Damwildgehege. Nach einer Begehung wurde am Montag klar, dass die Beseitigung der schief stehenden Bäume mehrere Tage in Anspruch nehmen wird.
"Es lässt sich noch nicht abschätzen, wann das Wildgatter wieder geöffnet werden kann", so eine Stadtsprecherin.
Titelfoto: Kristin Schmidt