Nach langem Leerstand: Schlüsselübergabe in "neuer" Hartmannfabrik

Chemnitz - Früher wurden von dort Dampflokomotiven in die ganze Welt verschickt. 2025 soll die Hartmannfabrik in Chemnitz der zentrale Anlaufpunkt für Gäste aus aller Welt sein.

OB Sven Schulze (52, SPD) und die beiden Kulturhauptstadt-Chefs Andrea Pier (54) und Stefan Schmidtke (55) mit dem "Fabrikschlüssel".
OB Sven Schulze (52, SPD) und die beiden Kulturhauptstadt-Chefs Andrea Pier (54) und Stefan Schmidtke (55) mit dem "Fabrikschlüssel".  © Petra Hornig

Mit einer feierlichen Schlüsselübergabe am Freitag ist die altehrwürdige Hartmannfabrik nach dreijähriger Bauzeit den Nutzern übergeben worden.

Die ehemalige Fabrik soll im Kulturhauptstadtjahr als Besuchs- und Informationszentrum die zentrale Anlaufstelle für die Gäste sein.

Zudem bezieht die Kulturhauptstadt gGmbh die Büroräume in der ehemaligen Fabrikhalle. "Ab heute ist die Kulturhauptstadt ein Stück weit sichtbarer im Stadtbild", so OB Sven Schulze (52, SPD).

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Nach langem Leerstand kaufte Unternehmer Udo Pfeifer (56) 2018 die Halle, die 1864 erbaut wurde. "Ziel war es damals gewesen, einen Co-Working-Space dort zu errichten", so Pfeifer.

Vom Leerstand zum Besucherzentrum

Die Hartmannfabrik ist offiziell fertiggestellt worden. 2025 soll diese als Besuchs- und Informationszentrum fungieren.
Die Hartmannfabrik ist offiziell fertiggestellt worden. 2025 soll diese als Besuchs- und Informationszentrum fungieren.  © Petra Hornig

Dann sei es zu einem Gespräch mit der damaligen Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (62, SPD) gekommen, wo bereits die Idee eines Willkommenszentrums im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung geboren wurde.

Sechs Jahre später ist die Idee Realität geworden. Nach dreijähriger Bauzeit konnte Udo Pfeifer den "Fabrikschlüssel" an die Kulturhauptstadt gGmbh überreichen.

"Es war großes Glück, dass wir einen leidenschaftlichen Investor für die Halle damals gefunden haben", meint Ex-OB Ludwig.

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Bis 2029 bleibt die Stadt als Mieter im Gebäude. Eigentümer bleibt Udo Pfeifer. Auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern entstand neben den Büros und dem Info-Zentrum auch eine Veranstaltungshalle. 2025 soll ein Programm dort stattfinden.

Die Baukosten betrugen circa 10,5 Millionen Euro, davon stammen etwa 900.000 Euro aus Fördermitteln von Bund und Land.

Titelfoto: Petra Hornig

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